NLA BU Dep. 2

  • Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Stift Obernkirchen

Laufzeit 

1410-1933

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Abteilung: Akten nichtstaatlicher Provenienz, Deposita, allgemein.
Inhalt: Stiftsarchiv bis zur Reformation (1565), das Propsteiarchiv (1565-1833) und das (ev.) Stiftsarchiv (1565-1900). Ein Teil der Unterlagen wird nach wie vor im Stift aufbewahrt. Die mittelalterlichen Urkunden bilden den Bestand Orig. Dep. 2.
Umfang: 15,04 m.
Erschließung: Findbuch, EDV.

Bestandsgeschichte 

Das [1167 gegründete Augustinerinnen-]Stift Obernkirchen war 1565 durch die Schaumburger Grafen säkularisiert worden. Bestehen blieb jedoch ein adeliges Damenstift, dessen Verwaltung von Äbtissin geführt wurde. Die Propsteigüter andererseit wurden von einem landesherrlichen Amtmann verwaltet. Die auch als "Amt Obernkirchen" bezeichnete Propstei beruhte im Gegensatz zu den älteren landesherrlichen Ämtern auf dem Streubesitz des alten Klosters. Erst um 1821/33 erfolgte die rerritoriale Abrundung des "Rentamtes Obernkirchen" durch Verschmelzung mit der Vogtei Hattendorf.
Die verschiedene räumliche und sachliche Zustündigkeit der Kloster-, Propstei- und Stiftsvewrwaltung bedingte die Aufstellung von 3 getrennten Archiven:
I Klosterarchiv: Älteste Zeit bis 1565
II Propsteiarchiv: 1565 bis ca. 1830
III Stiftsarchiv: 1565 bis in die Gegenwart.

Im Jahre 1908 deponierte das Stift Obernkirchen seine Urkunden und eine geringe Anzahl älterer Bücher und Akten im Staatsarchiv Marburg. Nach dem Anschluß der hessischen Grafschaft Schaumburg an Hannver 1932 und nach dem Übergang der Stiftsverwaltung an die hannoversche Klosterkammer 1952 wurde das Depositum 1954 in das Staatsarchiv Hannover überführt. Das noch im Stift befindliche jüngere Archiv (bis 1900) und der Rest der älteren Bestände gelangte im November 1954 als Depositum in das Staatsarchiv Hannover. Einzelne Stücke wurden jedoch auf Wunsch der Frau Äbtissin im Stift zurückbehalten.
Die Urkunden wurden im Staatsarchiv als Depositum 72: "Stift Obernkirchen, Urkunden" aufgestellt. Ein Verzeichnis ist vorhanden.
Da die Akten teilweise Eigentum des Staatsarchivs sind, und die dem Stift gehörenden Bestände teils als Depositum an das Staatsarchiv gelangten, teils sich noch im Stift befinden, war die Herstellung eines gemeinsamen Ordnungsplanes für alle drei Abteilungen erforderlich. Nur auf diesem Wege konnte die oft

willkürliche Trennung zusammengehöriger Aktenstücke und Bändereihen ausgeglichen und die Benutzung ermöglicht werden. Sämtliche Akten wurden lagerungsmäßig in dem Bestand Schaumburg Des. H 175 c (Obernkirchen) zusammengefaßt, wobei die dem Stift gehörenden Stücke den Stempel "Depositum" erhielten. In dem vorliegenden Gesamtrepertorium wurde das Eigentum bzw. die Lagerung jedes einzelnen Aktenstückes durch folgende Zusätze gekennzeichnet:
a) St.A. = Eigentum des Staatsarchivs
b) Depos. = als Depositum des Stiftes im Staatsarchiv
c) im Stift = befindet sich im Stift.

Hannover, im Februar 1955

gez. Dr. Franz Engel
Staatsarchivrat


Die mittelalterlichen Urkunden werden im Bestand Orig. Dep. 2

verwahrt.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Ja

abgeschlossen

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Obernkirchen, Stadt [Wohnplatz]

Zeit von 

1

Zeit bis 

1

Objekt_ID 

5449

Ebenen_ID 

1

Geo_ID 

1-5449

Link 

Obernkirchen, Stadt [Wohnplatz]