NLA BU K 6

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Fürstlich Schaumburg-Lippische Hofkammer: Hofmarschallamt

Laufzeit 

1860-1920

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Abteilung: Akten nichtstaatlicher Provenienz, Deposita, Fürstlich Schaumburg-Lippische Hofkammer.
Inhalt: Haus-, Hof-, Marstall- und Gartenangelegenheiten (auch Canäle, Eisenbahnsachen, Vereinssachen u.a.m.), die dem 1869 neu gebildeten Amt übertragen wurden.
Umfang: 25,30 m.
Erschließung: Findbuch, EDV
Benutzung der Unterlagen ab 1892 nur mit Genehmigung des Eigentümers.

Bestandsgeschichte 

Das Hofmarschallamt wurde 1869 als selbständige Behörde errichtet "mit dem Ressort über sämtliche Haus-, Hof-, Marstall- und Gartenangelegenheiten". Im gleichen Erlass wurde die Einrichtung der Hofkasse und die Übernahme der in das Ressort des Hofmarschallamtes einschlägigen Ein- und Ausgaben der Kammerkasse und der bezüglichen Kammerakten und -karten angeordnet.
Der letzte Teil des Erlasses hatte zur Folge, dass sämtliche, die Haus-, Hof-, Marstall- und Gartenangelegenheiten betreffenden älteren Akten aus den Repertorien I (1647-1777) und II (1778-1869) der Kammerregistratur (jetzt K 1 und K 2) herausgetrennt und vom neugebildeten Hofmarschallamt übernommen wurden. Diese Akten wurden neu geordnet, aber nicht verzeichnet.
In die 1870 neu gebildete Registratur des Hofmarschallamtes wurden einige ältere Akten übernommen, die bereits vor 1869 im Büro des Hofmarschallamtes entstanden, jedoch nicht signiert und verzeichnet waren.
Am 1.4.1920 wurde das Hofmarschallamt aufgelöst. Noch am 1.1.1920 wurde eine neue Registratur für die nach 1918 in fürstlicher Verwaltung verbliebenen Liegenschaften und Angelegenheiten eingerichtet. Nach Unterzeichnung des Domanialteilungsvertrages wurde diese Abwicklungsregistratur 1922 geschlossen.
Im April 1964 wurden sämtliche Akten des Hofmarschallamtes, die in den Bodenräumen des Hofkammergebäudes lagerten durch das Staatsarchiv übernommen. Dabei stellte sich heraus, dass entgegen anders lautenden Angaben keinerlei Kriegsverluste infolge von Luftschutzmaßnahmen zu verzeichnen sind.
Obwohl zunächst beabsichtigt war, für die ältere Abteilung des Hofmarschallamtes eine eigene Designation (K 5) einzurichten, erwies es sich bei genauer Untersuchung als zweckmäßig, die gesamten Akten wieder in K 1 und 2, aus denen sie ja 1870 entnommen waren, wieder zurück zu legen. Ausschlaggebend war dabei, dass alle diese Akten in den Repertorien K 1 und

2 verzeichnet waren, während ein Repertorium K 5 nicht existierte. Die ursprünglich geplante Designation K 5 ist also nicht eingerichtet.
Die Registratur des Hofmarschallamtes von 1869 bis 1920 wurde als K 6 aufgestellt. Zusätzlich sind darin enthalten die vor 1869 vom Hofmarschall geführten Akten, sowie die Akten der Abwicklungsregistratur 1920-1922.

Bückeburg im Mai 1964
Dr. Franz Engel

Nach der Vereinbarung über die Nutzung des Hausarchivs vom 7.7.2009 sind alle Archivalien bis einschließlich 1892 entsprechend dem Nds. Archivgesetz und der geltenden Benutzungsordnung zu benutzen. Die jüngeren Archivalien wurden mit einem Sperrvermerk versehen, zur Einsichtnahme ist eine schriftliche Erlaubnis des Depositars erforderlich.

Bückeburg, 9.7.2009
Dr. S. Brüdermann

Im IV. Quartal 2012 wurde das Findbuch im Rahmen eines Werkvertrages von Frau Marion Baake in die AIDA-Datenbank übertragen.
Bückeburg, im Dezember 2012
Dr. Stefan

Brüdermann

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Ja

abgeschlossen