Identifikation (kurz)
Titel
Johanniterkomturei Süpplingenburg
Laufzeit
1475-1821
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Umfang: 3,0 lfdm
Inhalt: u.a. Verfassung, Gerechtsame, auch Generalkapitel des Johanniterordens; Klosterpersonen; Reformation, Ecclesiastica; Lehnssachen; Besitzansprüche, Streitigkeiten; Güterverwaltung; Einnahmen, Rechnungsführung; Inventare; Abgaben; Grenzsachen; Bau- u. Klostergerichtssachen.
Bestandsgeschichte
Abteilung 11 Alt: Stifter und Klöster, Klostergerichte, Komtureien
11 Alt Süppl. Süpplingenburg, Johanniterkomturei
Das wahrscheinlich von Kaiser Lothar III. von Süpplingenburg gegründete Kollegiatstift in der ehemaligen Burg ging vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts an den Templerorden über. Damit war Süpplingenburg die "älteste und bedeutendste Niederlassung des Ordens" in Niedersachsen (Goetting in: Handb.d.hist.St., S. 448). Als der Templerorden im Jahre 1312 aufgelöst wurde, befand sich die Komturei im Besitz Herzogs Ottos zu Braunschweig, des letzten Komturs. Seit 1357 gehörte sie dem Johanniterorden, 1542 wurde die Reformation durchgeführt. Ab 1591 wechselten sich der Herzog als Landesherr und der Johannitermeister in Sonnenburg in der Besetzung der Komturei ab. 1820 wurde die Komturei Domänenbesitz.
Zu der Komturei gehörte bereits seit 1301 das Komtureigericht, das auch nach dem Übergang an den Johanniterorden erhalten blieb und durch die hohe und niedere Gerichtsbarauch in Groß Steinum ergänzt wurde. Im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert gab es insbesondere um die Kriminalgegerichtsbarkeit Auseinandersetzungen mit dem Amt Schöningen, welche auch in dem vorliegenden Aktenbestand dokumentiert
sind.
Der Archivbestand 11 Alt Süpplingenburg umfaßt (wie alle Bestände dieser Bestandsgruppe) mehrere Provenienzen:
- Komturei Süpplingenburg
- Geheimer Rat
- Johanniterordenskanzlei Sonnenberg
sowie einige wenige Akten
- der Kammerverwaltung und
- des Amtes Königslutter.
Soweit diese Provenienzen in den Akten erkennbar waren, sind sie in die Titelaufnahmen und in den Index der Sachen aufgenommen worden. Einige Akten entstammen Abgaben des späteren Amtsgerichts Königslutter.
Für einen Teil des Bestandes 11 Alt Süpplingenburg lag eine Verzeichnung von 1842 von der Hand des Archivars Ehlers vor (Nr. 1-66 = Pakete 975-990).
Der größere Teil (jetzt Nr. 67- 220 = Pakete 990a-1001) war unbearbeitet. Der gesamte Bestand wurde von der Unterzeichneten archivisch verzeichnet und in AIDA eingegeben.
Weitere Überlieferung von bzw. über die Komturei Süpplingenburg befindet sich u.a. in den folgenden Beständen:
- 4 Alt 3 Süpplingenburg
- 8 Alt Schöningen
- 8 Alt Königslutter
- 2 Alt (Geheimer Rat)
- 50 Neu 3 Süpplingenburg.
Beizuziehen sind auch die Bestände 22 A Alt und 22 B Alt.
Wolfenbüttel, im Juli 1997
Dr. Ulrike Strauß
(Archivoberrätin)
Literatur:
- Berndt, Friedrich, Die Stiftskirche und spätere Ordens-
kirche der Tempelritter auf der Stammburg Kaiser Lothars
von Süpplingenburg, in: Braunschweigisches Jahrbuch 63,
1982, S. 31-51.
- Goetting, Hans, Süpplingenburg, in: Handbuch der histo-
rischen Stätten Deutschlands, Bd. 2: Niedersachsen und
Bremen, 3. Aufl. Stuttgart 1969, S. 448-449.
- Kleinau, Hermann, Geschichtliches Ortsverzeichnis des Lan-
des Braunschweig ..., Hildesheim 1968, Bd. 2, S.
609-611.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Georeferenzierung
Bezeichnung
Süpplingenburg, Gemeinde [Wohnplatz]
Zeit von
1
Zeit bis
1
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1350
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1
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1-1350
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Süpplingenburg, Gemeinde [Wohnplatz]
Georeferenzierung
Bezeichnung
Süpplingen, Gemeinde [Wohnplatz]
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1
Zeit bis
1
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1349
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1
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1-1349
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Süpplingen, Gemeinde [Wohnplatz]
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Bezeichnung
Helmstedt, Stadt [Wohnplatz]
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1
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1235
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Goslar, Stadt [Wohnplatz]
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Emmerstedt [Wohnplatz]
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1231
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Groß Steinum [Wohnplatz]
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Georeferenzierung
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Königslutter am Elm, Stadt [Wohnplatz]
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1
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