NLA WO 8 Alt Schön

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Amt Schöningen

Laufzeit 

1563-1817

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Umfang: 6,4 lfdm
Inhalt: u.a. Grenz- u. Hoheitssachen, Amtsverwaltung, Kriminalsachen, Judizialia, Gemeinde- u. Gewerbesachen, Salzwerk Schöningen, Forst, Jagd, Kirchen- u. Schulsachen.

Bestandsgeschichte 

Die nachstehend verzeichneten Akten des alten Amtes Schöningen reichen bis zum Jahr 1564 zurück. Der Weg, den die Akten nach der Auflösung des Amtes im Jahre 1807 genommen haben, ist der bei den Registraturen der alten Unterinstanzen übliche. Sie landeten am Ende hauptsächlich bei der Kreisverwaltung Helmstedt und beim Amtsgericht Schöningen und kamen erst allmählich von dort aus im Archiv zusammen.

Ein Teil der Akten wurde hier bereits in den 20er Jahren des Jahrhunderts verzeichnet (altes Findbuch L Alt Abt. 8 Bd. 37; in vorliegendem Verzeichnis mit "A.Sch." und der alten Findbuchnummer vermerkt). Der größere Teil blieb jedoch zunächst bei den übrigen Zugängen aus dem Amtsgericht Schöningen und wurde erst im Zuge der Neuordnung 1950/51 ausgesondert (altes Findbuch L Alt Abt. 8 Bd. 36; in vorliegendem Findbuch vermerkt mit "Ag.Sch." und der alten Findbuchnummer). Beide Gruppen sind nunmehr vereinigt. Zusammen mit einigen erst im Jahre 1948 von der Kreisverwaltung Helmstedt abgegebenen Akten (Zg. 3/48) sowie mit einigen Irrläufern (Kreisdirektion Braunschweig und Zg. 47/51), die ebenfalls hier aufgenommen sind, bilden sie den Rest dessen, was zur Zeit noch von der alten Amtsregistratur Schöningen festzustellen ist.

Diese enthält nicht nur unmittelbar den Amtsbezirk betreffende Vorgänge, sondern auch welche, die aus der Stellung Schöningens als Distrikthauptort entstanden sind ( siehe Hassel und Bege, 2. Abschnitt). Bereits 1646 wird der Amtmann Gebhardt als Inspektor der Klöster Marienthal und Marienberg genannt (Nr. 47); 1691 umfaßte die Inspektion beziehungsweise der Distrikt Schöningen die Ämter Calvörde und Warberg (Nr. 202). Mit dem Bruchgericht, dessen Register 1698 beginnen (Nr. 99 - 117), griff die Zuständigkeit des Amtes auf die Bezirke Jerxheim, Warberg, Hötensleben, Königslutter, Harbke, Helmstedt, Marienberg und Sankt Ludgeri über. Hinzu kamen

verschiedentlich kommissarische Handlungen außerhalb des Amtes, die ihren Niederschlag ebenfalls in der Amtsregistratur fanden (Ein Amtmann führt sogar den Titel "Drost- und Commissions-Rat = 1727 und 1730 = Nr. 189 und 138). Alle diese Akten mußten natürlich beim Bestand der Amtsregistratur belassen werden, so dass dieser in einigen Stücken inhaltlich über die Grenzen des Amtes hinausreicht.

Ein Registraturschema fand sich nicht mehr in den Akten. Es ließ sich auch nach den Titelblättern nicht mehr konstruieren. Die vielfachen Überschneidungen der Art der Amtshandlungen (Jurisdiktion, öffentliche Verwaltung, Domanialverwaltung) mit den verschiedenartigen Rechtsverhältnissen (Lehnsrecht, Meierrecht, Erbenzinsrecht und so weiter) sowie mit den mannigfaltigen sachlichen Betreffen (Zehnte, Mast, Mühlen, Wüstungen, Brände, Kriegskosten, Kirchenvermögen und so weiter) machen eine nach allen Richtungen befriedigende Gliederung jedoch in keinem Falle möglich. Auch die nachstehende Inhaltsübersicht kann nicht mehr als ein Behelf sein. Doch werden die Mängel durch die Register überbrückt.

Die Signatur des einzelnen Aktenbündels wird ausschließlich durch die Bestandsangabe (L Alt Abt. 8 Schöningen) und die am Rande ausgeworfene Nummer gebildet.

Wolfenbüttel, November 1952



(Dr. Penners)
Staatsarchivassessor



Zur Beachtung:
Nr. 478 - 484, die im 19. Jahrhundert in Akten der Geheim-Rats-Registratur gelegt waren, sind dem Nachlaß des Kreisgerichtsaktuars Hilmar von Strombeck entnommen, wie dessen Zusätze und Zeichen erkennen lassen; von Strombeck war eifriger Sammler amtlicher Akten.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet