NLA WO 1 Alt 8

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Acta publica des Herzogs Heinrich der Jüngere

Laufzeit 

1466-1668

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Umfang: 10,2 lfdm
Der Bestand spiegelt die vielfältigen politischen und militärischen Aktivitäten dieses Herzogs insbesondere gegen den im Schmalkaldischen Bund geeinten Protestantismus auf der Seite Kaiser Karls V. wider.

Bestandsgeschichte 

Zur Verzeichnung von 1 Alt 8:

"Gliederung und Verzeichnung des alten Wolfenbütteler Archivs in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts entsprechen in mancher Hinsicht nicht den heutigen Anforderungen" [Zitat aus Kleinau, Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Staatsarchivs in Wolfenbüttel, Bd. 1, 1963, S. 51). Der Bestand "Acta publica, größtenteils die Ereignisse während der Regierung des Herzogs Heinrich d.J. zu Braunschweig-Lüneburg betreffend", ist erstmals durch Dr. Chr. v. Schmidt-Phiseldeck [I] um 1790 vorläufig und summarisch verzeichnet worden. Dieses Findbuch hat die Reihenfolge nach alphabet. Stichworten, u.a. auswärtige Angelegenheiten, Korrespondenzen, aber auch Landesverwaltung. Die Abteilung Korrespondenzen ist in sich wiederum alphabetisch gegliedert, das Sach- und Namenalphabet gemischt.

Sch.-Ph. hat die Aktentitel summarisch aufgenommen. Erschwerend für den gesamten Bestand ist es, dass 1542 bei der Eroberung Wolfenbüttels durch Truppen des Schmalkaldischen Bundes, diesen der ganze Archivbestand in die Hände fiel. Die Rückkehr der u.a. in die Stadt Braunschweig, nach Weimar und nach Hessen verschleppten Urkunden und Archivalien dauerte, sofern die Rückführungsbemühungen überhaupt erfolgreich waren, bis 1819 [Kleinau, Geschichte des Nds. StA Wolfenbüttel, 1953, S. 12-14]. Handschriftliche Zusätze zu einigen Aktentitel stammen von Dr. August Hettling. Er hat 1820 einen Nachtrag von Akten eingebracht, die 1819 aus dem hessischen Ziegenhain zurückgekommen waren. Ein handschriftlicher Bearbeitungszusatz [1 Alt 8 Nr. 343 sogar zeitlich fixiert auf 1835] im Findbuch stammt der Paraphe nach wohl von Dr. jur. Karl Wilhelm Schmidt, der ab 1833 im Archiv tätig war.

Ein weiterer Nachtrag in den Bestand stammt aus einem 1877 von der Sachsen-Weimarschen Regierung zurückgekommenen Aktenteil [Nr. 509-566]. Weitere Nachträge, zuletzt ein Variabestand von 157 Nummern, kam 1980 nach Zettelverzeichnung durch Dr. Ebeling dazu.

Der Bestand "Acta publica aus der Regierungszeit Herzog Heinrichs d. J." erhielt ab 01.01.1963 die Bezeichnung 1 Alt 8. Ab 1980 wurde eine maschinenschriftliche Transkription des gesamten Findbuchs einschließlich Varia) auf Karteikarten begonnen [Archivmitarbeiter Kählert], allerdings nicht kollationiert und nicht inhaltlich geordnet.

Die Übernahme der provisorischen Verzeichnung in die AIDA ist wegen der schon frühzeitig erfolgten Sicherungsverfilmung dringend geboten gewesen. Der Bestand ist beim Verzeichnen kursorisch durchgesehen worden, die Aktentitel wurden soweit möglich teilweise ergänzt. Der Bestand ist in seinen Einzelteilen so wichtig, dass eine Verzeichnung nach der obersten Wertigkeitsstufe (analytische Verzeichnung] dringen erwünscht ist. Er konnte allerdings aus Zeitgründen hier nicht seiner Bedeutung entsprechend durchgearbeitet werden. Es bleiben leider für den großteils nur Aktentitel aufnehmenden Verzeichnenden mehr Fragen als Antworten offen.
Sowohl die Verzeichnungsarbeit als auch die Vereinheitlichung des Index hätte deutlich verbessert werden müssen, war aber aus rein zeitlichen Gründen hier leider absolut nicht zu leisten.


23.03.2006 H.-R. Jarck

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet