NLA ST Rep. 187 Stade

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Eichamt Stade, ab 1913

Laufzeit 

1950-1979

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Dienststellenverwaltung, die Beschaffung von Meßinstrumenten, die allgemeine Eichtätigkeit und die dazu gehörende Technik
Findmittel: unverzeichnet
Umfang: 1 lfdm

Bestandsgeschichte 

Die heutige Eichverwaltung hat seinen Ursprung in der Gesetzgebung Herzog Georg Wilhelms von Braunschweig-Lüneburg in einer Verordnung vom 6. Juni 1692 zur Vereinheitlichung von Ellen, Maßen und Gewichten sowie Wagenspuren, um die verbreiteten Betrügereien und Unordnung in diesem Bereich abzustellen. Fortan galten das Lüneburger Pfund (486g) als Landespfund, die Celler Elle (573,1 mm) zu 2 Fuß als Längenmaß, der Neubraunschweiger Himten (31,26 Liter) als Fruchtmaß sowie ein Neues Stübchen (3,89 Liter) als Landesmaß für Flüssigkeiten. Zugleich wurde die lüneburgischen Städte Celle, Lüneburg und Nienburg zu so genannten Eichstädten erhoben, Stade folgte wie Verden und Buxtehude nach dem Erwerb der Herzogtümer Bremen und Verden durch das Kurfürstentum Hannover mittels einer Verordnung vom 29. November 1765 mit einem eigenen Eichmeister, der seinen Sitz zunächst in der Seminarstr. 4 hatte. Die Grundlage für die späteren Eichgesetze legten dagegen König Wilhelm IV. für das Königreich Hannover am 19. August 1836, in dem er u. a. den Hannoverschen Fuß zu 0,29209 Meter als Längemaß und den Neuen Hannoverschen Himten zu 31,152 Liter als Hohlmaß festlegte. Das preußische Eichwesen wurde zunächst von Eichungsinspektoren bzw. -direktoren unter der Aufsicht des preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe, Berlin, für den hiesigen Raum von Hannover aus überwacht. Die 1913 gegründeten Eichämter in Stade (mit Sitz Beim Schiffertor 6) und Geestemünde unterstanden nach der Verstaatlichung des Eichwesens vom 1. April 1912 dem Oberpräsidenten der Provinz Hannover. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde für die 14 niedersächsischen Eichämter auf der Mittelstufe die Eichdirektion Niedersachsen geschaffen, die 1958 im Nds. Landesverwaltungsamt aufging. Der Stader Eichamtsbezirk umfasste nach 1948 die Kreise Bremervörde, Stade, Hadeln und den westlichen Teil von Harburg sowie die Städte

Stade, Buxtehude und Cuxhaven. Auch Registraturgut des Eichamts Wesermünde, das für die Kreise Wesermünde, Rotenburg und Teile des Kreises Verden ab 1948 zuständig war und bereits 1967 aufgelöst wurde, findet sich in dem Bestand. Seit 1981 gehören die Landkreise Stade, Cuxhaven, Osterholz-Scharmbeck (vorher Eichamt Emden!) und der ursprüngliche Bremervörder Teil des Kreises Rotenburg dazu. Der bislang 58 Akten enthaltende Bestand dokumentiert die Dienststellenverwaltung, die Beschaffung von Messinstrumenten und die allgemeine Eichtätigkeit samt der dazugehörenden Technik.

Der Bestand wurde vom U. im Juni 2008 geordnet und verzeichnet.

Thomas

Bardelle

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet