NLA OS Erw A 14

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Nachlässe Petiscus, Max und Bramsch, Hermann

Laufzeit 

1936-1951

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Materialien zur familienkundlichen Forschung, zusammengestellt von Max Petiscus (1873 - 1952) und Dr. Hermann Bramsch (1871 - 1955)

Geschichte des Bestandsbildners 

Max Petiscus wurde nach Auskunft seiner Witwe am 26.6.1873 als Sohn des Justizrats Paul Petiscus geboren. Nach Absolvierung des Militärpädagogiums Breslau wurde P. am 17 .1.1892 im Infanterie-Regiment 22 zu Gleiwitz als Fahnenjunker eingestellt (Leutnant 16.3.1893). Sein militärischer Weg führte ihn über Karlsruhe (10.9.1898, Erzieher an der Kadettenanstalt) nach Halberstadt (ab 1.10.1902, Inf. Rgt. 27)Im Weltkrieg 1914-1918 stand P. als Hauptmann und Major sowohl an der West- wie an der Ostfront, zuletzt als Führer einer Maschinengewehr-Scharfschützenabteilung. Nach seinem Abschied 1919 wurde ihm am 4.4.1921 der Titel eines Oberstleutnants verliehen.
Ab 1919 wohnte P. in Dissen, von 1925 bis zu seinem Tode 24.2.1952 in Osnabrück. In seinem Ruhestand betätigte sich P. freiberuflich als Genealoge (Mitglied des Vereins "Roland") und daneben im Stahlhelm (Osnabrücker Gauführer).

Hermann Bramsch wurde 1871 in Dresden als Sohn des aus dem Raum Bohmte stammenden Fabrikanten Ludwig Bramsch(e) und seiner Frau Agnes geb. Negengerd aus Osnabrück geboren. Er trat in die militärische Laufbahn ein und zog als Adjutant des sächsischen Kriegsministers in den Ersten Weltkrieg. Nach seiner Pensionierung lebte er als Oberstleutnant a.D. zunächst in Dresden, schließlich bis zu seinem Tod 1955 auf dem nahe gelegenen Rittergut Helfenberg (freundl. Mitteilung von Herrn Heinrich Wilker, Belm).

Bestandsgeschichte 

Der Bestand geht zu größten Teil (Nr. 1-41) auf Schenkungen von Oberstleutnant a.D. Max Petiscus zurück (Acc. 8/28, 5/43, 24/52).
Unter dem von Petiscus abgegebenen Material befanden sich jedoch zwei Nummern (40 und 41), die ihm 1950 von Oberstleutnant a.D. Hermann Bramsch übereignet worden waren. Daher wurden dem Bestand nunmehr auch zwei weitere Nummern (42-43) eingefügt, die Bramsch bereits 1939 dem Staatsarchiv geschenkt hatte und die hier zunächst der Handschriftenabteilung (Msc. 269-270) zugeordnet worden waren.
[Stand Dezember 2008]

Enthält 

Der Bestand enthält keinerlei originales Quellenmaterial. Er umfaßt i.w. Unterlagen und Ausarbeitungen zur Familien-, Hof- und Ortsgeschichte.

Petiscus (nr. 1-39): Unterlagen zu familiengeschichtlichen Forschungen für 28 Auftraggeber. – Genealogische Quellennachweisungen für das Fürstentum Osnabrück. – Register zu Nachweisungen von Epitaphen, Grabsteinen, Wappen und Hausmarken im Fürstentum Osnabrück sowie zu Friderici's Stammtafeln Osnabrücker Familien. – Zusammenstellung der Drosten, Rentmeister, Gografen und Vögte (1550-1800) sowie der Richter und Notare (13.-18. Jh) im Fürstentum Osnabrück.
Bramsch (nr. 40-43): Stammtafeln, Familien- und Hofgeschichten vorwiegend aus Osnabrück und dem vormaligen Kreis Wittlage (besonders Bohmte). – "Beiträge zur Geschichte von Bohmte".

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Eine Siegelabdruck-Sammlung, die dem Staatsarchiv außerdem von Max Petiscus übereignet wurde, ist den Sammlungen (Slg 3) zugeordnet.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,3 lfd. M. (45 Einheiten)