NLA OS Rep 350 Mep

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Amt Meppen bis 1885

Laufzeit 

1742-1898

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Das 1828 eingerichtete Herzoglich Arenbergische Mediatamt Meppen umfasste die Vogteien Meppen und Haren. 1867 wurde der Amtshauptmann zugleich Leiter des damals für die Finanz- und Militärangelegenheiten neu eingerichteten Kreises Meppen, der sich auf das gesamte Gebiet des Herzogtums Arenberg erstreckte.

Der Bestand enthält auch Akten des Kreises Meppen vor 1828 und ab 1867, des Hoheitskommissariates und der Amtsvogteien.

Bestandsgeschichte 

Der im vorliegenden Findbuch verzeichnete Bestand umfaßt:
1.) Akten des hannoverschen Kreises Meppen 1814-1827
2.) Akten des Hoheitskommissariates 1826-1875
3.) Akten des standesherrlichen bzw. preußischen Amtes 1828-1885
4.) Akten der Amtsvogtei Meppen 1828-1885
5.) Akten der Amtsvogtei Haren 1828-1885
6.) Akten des preußischen Kreises 1867-1885

Beim Übergang des vormaligen münsterschen Emslandes an Hannover im Jahre 1814 wurde eine "Provisorische Verwaltungsbehörde im Kreise Meppen" mit dem Sitz zu Meppen eingerichtet. Sie übte ihre Verwaltungsfunktionen bis zum Jahre 1827 aus. Der hannoversche Kreis setzte sich bis 1820 aus 10 Bürgermeistereien, vormals Mairien, zusammen. Bei der dann erfolgten Neuregelung der unteren Verwaltung wurden an Stelle der 10 Bürgermeistereien 6 Amtsvogteien zu Meppen, Haselünne, Haren, Lathen, Aschendorf und Hümmling (*1) gebildet. Aus der Provenienz dieser Vogteien konnten lediglich drei Aktenstücke ermittelt werden. Die übrigen während dieser Zeit bei den Vogteien entstandenen Akten, soweit sie nicht verlorengingen, sind als Vorakten in den Beständen der späteren Vogteien bzw. Mediatämter aufgegangen.

Die Übertragung der standesherrlichen Rechte an den Herzog von Arenberg-Meppen erfolgte laut Königlicher Verordnung vom 9. Mai 1826 (*2). Mit der Einrichtung der standesherrlichen Behörden am 10. April 1828 auf Grund der Königlichen Verordnung über die Amter- und Gerichtsverfassung im Herzogtum Arenberg-Meppen vom 5. Oktober 1827 (*3) wurde die 1814 eingerichtete Kreisverwaltung aufgelöst. An ihre Stelle traten die vier Mediatämter Meppen, Haselünne, Hümmling (Sögel) und Aschendorf. Das Mediatamt Meppen bildet den Ausgangspunkt zur Formierung des vorliegenden, aus verschiedenen Provenienzen zusammengesetzten Bestandes.

Die Akten der 1827 aufgelösten Kreisverwaltung sind, soweit sie nicht bereits zuvor auf die einzelnen

Ämter aufgeteilt worden sind (*4), beim vorliegenden Bestand des hannoverschen Amtes Meppen belassen worden.

Gleichzeitig mit der Auflösung der provisorischen Verwaltungsbehörde wurde zur Wahrnehmung der landesherrlichen Reservatrechte das Königliche Hoheitskommissariat in Meppen - seit 1844 in Lingen - eingerichtet. Es bestand bis zur Aufhebung der dem Herzog zugestandenen standesherrlichen Gerichtsbarkeit und obrigkeitlichen Verwaltung durch Gesetz vom 27. Juni 1875 (*5). Die Akten seines (sich über die oben aufgeführten vier Mediatämter erstreckenden) Wirkungskreises sind gleichfalls bei diesem Bestand des hannoverschen Amtes Meppen verblieben.

Das 1828 eingerichtete Mediatamt Meppen umfaßte als untere Verwaltungsinstanzen die Amtsvogtei Meppen zu Meppen und die Amtsvogtei Haren, deren Sitz zwischen den drei dazugehörigen Kirchspielsorten Haren, Wesuwe, Rütenbrock und dem Gut Düneburg wechselte. Die bei ihnen entstandenen Akten sind ebenfalls im vorliegenden Bestand aufgegangen.

Als Akten des 1867 nach preußischem Vorbild geschaffenen Groß-Kreises zur Steuer- und Militärverwaltung, der das Gesamtgebiet des Herzogtums Arenberg-Meppen umfaßte und seinen Sitz in Meppen hatte, konnten nur drei Nummern (*6) festgestellt werden.

Durch die Kreisordnung für die Provinz Hannover vom Jahre 1884 (*7) gingen die Kompetenzen sowohl des soeben erwähnten Groß-Kreises als auch die der Ämter auf die neuen Kreise über. Dadurch fand die Verwaltung des Amtes Meppen ihren Abschluß. (...)

Im März 1958 gez. Loges

*1, vgl. Ebhardt: "Gesetze, Verordnungen und Auschreiben für das Königreich Hannover aus dem Zeitraum von 1813-1839", Bd II S. 32

*2, vgl. Ebhardt Bd III S. 121 und Bär: "Abriß einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirkes Osnabrück" S. 204 ff

*3, vgl. Ebhardt Bd II S. 33 ff

*4, vgl. Vorwort zu Rep 122 IV (Hümmling)

*5, vgl.

Gesetzsammlung für die Königlichen Preußischen Staaten 1875 S. 327

*6, vgl. Provenienzübersicht

*7, vgl. Gesetzsammlung für die Königlichen Preußischen Staaten 1884 S. 181 (...)


Das Findbuch wurde durchgesehen, überarbeitet und in der Gliederung angepasst.
N. Rügge, Sept.

2008

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amtsvogtei Meppen (einschließlich Stadt Meppen)

Zeit von 

1821

Zeit bis 

1828

Objekt_ID 

15

Ebenen_ID 

7120

Geo_ID 

7120-15

Link 

Amtsvogtei Meppen (einschließlich Stadt Meppen)

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Meppen

Zeit von 

1828

Zeit bis 

1885

Objekt_ID 

1

Ebenen_ID 

8820

Geo_ID 

8820-1

Link 

Amt Meppen

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amtsvogtei Haren

Zeit von 

1821

Zeit bis 

1828

Objekt_ID 

16

Ebenen_ID 

7120

Geo_ID 

7120-16

Link 

Amtsvogtei Haren