NLA HA Nds. 1585 Burgdorf

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Postamt Burgdorf

Laufzeit 

1904-1936

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Vorbemerkung: Zur allgemeinen Geschichte der Postämter in der BRD nach 1945 siehe das Gruppenvorwort zum Tektonikpunkt "Post- und Fernmeldewesen".

Bereits seit 1740 tritt in den Staatskalendern ein Postverwalter in Burgdorf auf. Die vorgesetzte Stelle war Celle. 1787 gab es im Bereich des späteren Kreises Burgdorf zuständige Postämter in Hannver und Celle. Zum Postamt Celle gehörten Postspedition und Relais in Burgdorf, es konnten also auch die Pferde der Postkutschen und der Postreiter gewechselt werden (Anfang des 19. Jahrhunderts).

Nach Inbetriebnahme der Eisenbahn wurde die Post mit den Postwagen der Züge befördert (bereits um 1845), 1864 wurde der erste Briefkasten am Bahnhof aufgestellt und Ende des 19. Jahrhunderts kommt die Bezeichnung Postexpedition für Burgdorf auf. Am 15. Juli 1876 eröffnete im Postamt eine Telegraphenanstalt mit beschränktem Tagesdienst. Eine Telegraphenhilfsstelle bestand schon seit dem 1. Dezember 1866. Mit dem Umzug der Post in ein neu errichtetes Amtsgebäude (mit Depeschenturm) wurde das Postamt 1894 zum Postamt II. Klasse hochgestuft, das unter der Oberpostdirektion Hannover stand. Es besaß nun erstmals ein eigenes Amtsgebäude; bis dahin befand sich die Post in den Wohnhäusern der Postverwalter.

Um die Jahrhundertwende fertigte das Postamt Burgdorf jährlich schon 350.000 eingehende und 246.000 ausgehende Briefe ab, 1913 hatten sich die Zahlen bereits mehr als verdoppelt. 1899 bestand eine Telefonverbindung mit den Poststellen in Ueze, Hänigsen, Obershagen und Otze. Nach Verlegung von Leitungen für eine eigene Fernsprechzentrale konnten am 28. November 1899 die ersten Telefongespräche vermittelt werden. Ende des Jahres verfügen 28 Burgdorfer über ein Telefon.

Um 1960 wird Burgdorf als selbständig-dienstleitendes Postamt (V) bezeichnet. Der Postamtsbereich lag damals inselartig umschlossen vom Bezirk des Postamts Lehrte. Nicht lange vor 1960 war auch der Bereich des damaligen Zweigamtes Uetze dem Postamt (V) Lehrte angegliedert worden. Im Jahre 1957 wurden knapp 22000 gewöhnliche Paketsendungen eingeliefert, knapp 105000 Zahlkarten, Zahlungs- und Postanweisungen bearbeitet und Beträge in Höhe von über 22,2 Mio DM ein- oder ausgezahlt. 1988 erhielt das Postamt eine Telefonzentrale.

Mit der Privatisierung der Post 1995 und der Auflösung der OPD Hannover/Braunschweig wurde das Postamt Burgdorf in eine Filiale der Deutschen Post AG umgewandelt.

Stand: 28. März 2006

Bestandsgeschichte 

Trotz der Laufzeit vor 1945 wurde der Bestand nicht zum "Mittleren Archiv" gelegt, um den Zusammenhang mit den anderen Postämtern zu wahren.

April: April 2003

Enthält 

überwiegend Personalangelegenheiten

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

NLA HA Hann. 200 (Oberpostdirektion Hannover, vor 1945)

NLA HA Nds. 1570 (Oberpostdirektion Hannover, nach 1945)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,3

Bearbeiter 

Oliver Brennecke (2006)

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Burgdorf, Stadt [Wohnplatz]

Zeit von 

1

Zeit bis 

1

Objekt_ID 

2455

Ebenen_ID 

1

Geo_ID 

1-2455

Link 

Burgdorf, Stadt [Wohnplatz]