Identifikation (kurz)
Titel
Nds. Landesinstitut für Bienenkunde, Celle
Laufzeit
1932-2001
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Im April 1927 wurde auf dem 62. Provinziallandtag in Hannover die Gründung eines "Hannoverschen Landesinstituts für Bienenforschung und bienenwirtschaftliche Betriebslehre" in Celle zum 1. Juli 1927 beschlossen. Zu den Aufgaben des Lehr- und Forschungsinstituts gehörten neben der Erforschung des Bienenlebens, der Bekämpfung von Bienenkrankheiten, der Zucht und dem Vertrieb hochwertiger Königinnen vor allem die Schulung und kostenlose Beratung von Imkern. Damit sollte die seit Jahren zu beobachtende Abnahme der Anzahl von Bienenvölkern und Imkern in der Provinz Hannover gestoppt werden.
Erster Leiter des Instituts wurde der Zoologe Prof. Dr. Albert Koch. Er richtete einen Kleintierhof ein, um die Imkerschüler auch mit der Haltung anderer Kleintiere vertraut zu machen. Hinzu kam 1933 die Seidenraupenzucht als eine gesonderte Abteilung, aus der 1935 eine selbständige "Versuchs- und Forschungsanstalt für Seidenbau" wurde. Aus ihr entwickelte sich 1938 unter der Leitung von Koch die "Reichsanstalt für Seidenbau", die spätere "Bundesforschungsanstalt für Kleintierzucht".
Schon seit 1931 war es möglich, am Landesinstitut ein staatliches Abschlusszeugnis als Imkereigehilfe und als Bienenmeister zu erwerben. Ein Jahr später begann das erste Lehrsemester der institutseigenen dreisemestrigen imkerlichen Vollausbildung. Die damit übernommene Aufgabe der Ausbildung von Berufsimkern blieb bis zur Gegenwart, wenn auch unter anderen Voraussetzungen, bestehen.
In den folgenden Jahrzehnten ergaben sich weitere Aufgaben, wie etwa die Prüfung von Pflanzenschutzmitteln für die Bienenzucht und die Information der Öffentlichkeit über die ökologische und wirtschaftliche Bedeutung der Honigbiene.
Zum 1. Januar 2004 verlor das Niedersächsische Landesinstitut für Bienenkunde seinen Behördenstatus und wurde dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) eingegliedert.
Stand: Januar 2005
Bestandsgeschichte
Das Hauptstaatsarchiv hat erstmals 2004 vom Bieneninstitut Akten übernommen. Dabei handelt es sich um Prüfungsunterlagen für Lehrgangsteilnehmer und vor allem um Schüler-Personalakten der Jahre 1932-1949 sowie um diverse Akten zum Bienenrecht und zur Gutachter- und Beratungstätigkeit sowie zum Pflanzenschutz aus der Zeit von 1962-2001.
Stand: Januar 2005
Enthält
Bienenrechtliche Angelegenheiten, Honigmarktkontrollen, Personalakten, Jahresberichte, Ausbildungsangelegenheiten
Literatur
50 Jahre Niedersächsisches Landesinstitut für Bienenforschung und bienenwirtschaftliche Betriebslehre, Festschrift 1977.
Jahresberichte des Instituts werden im Deutschen Bienen-Journal veröffentlicht.
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
1,2
Bearbeiter
Dr. Sabine Graf (2005)
Georeferenzierung
Bezeichnung
Celle, Stadt [Wohnplatz]
Zeit von
1
Zeit bis
1
Objekt_ID
5698
Ebenen_ID
1
Geo_ID
1-5698
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Stadtkreis Celle
Zeit von
1961
Zeit bis
1968
Objekt_ID
3
Ebenen_ID
2420
Geo_ID
2420-3
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Stadtkreis Celle
Zeit von
1968
Zeit bis
1973
Objekt_ID
3
Ebenen_ID
2520
Geo_ID
2520-3
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Stadtkreis Celle
Zeit von
1939
Zeit bis
1961
Objekt_ID
1
Ebenen_ID
2320
Geo_ID
2320-1
Link