NLA HA Nds. 240 Hannover

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Staatshochbauamt Hannover (nach 1945)

Laufzeit 

1952-1953

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Vorbemerkung: Zur allgemeinen Geschichte der Staatshochbauämter und ihren Aufgaben siehe das Gruppenvorwort zum Tektonikpunkt "Staatshochbauverwaltung". Zur Vorgeschichte des Staatshochbauamtes Hannover vor 1945 siehe die Vorworte zu den Beständen Hann. 100 Hannover I und Hannover II.

Bei der Gründung des Landes Niedersachsen 1946 bestanden folgende Staatshochbauämter im Raum Hannover, die jeweils wie vor 1945 dem Regierungspräsidenten in Hannover (1978-1989 der Bezirksregierung Hannover) unterstanden:

- Hannover I: teilweise Betreuung der baulichen Anlagen und Bearbeitung der Baumaßnahmen des Landes im Stadtkreis Hannover;
- Hannover II: Betreuung der baulichen Anlagen und Bearbeitung der Baumaßnahmen des Landes im Landkreis Hannover sowie darüber hinaus teilweise Betreuung von Liegenschaften und Bearbeitung von Baumaßnahmen im Stadtkreis Hannover;
- Hannover III: Betreuung der baulichen Anlagen und Bearbeitung der Baumaßnahmen des Landes in den Landkreisen Neustadt a.R. und Springe.

In den Folgejahren kam es zu weiteren Gründungen von Staatsbauämtern sowie organisatorischen Veränderungen:

- 1947 Einrichtung des Staatshochbauamts Hannover IV, welches die Aufgaben des ehemaligen Provinzialverbandes Hannover (Hochbauabteilung der Provinzialbauverwaltung) übernahm;
- 1949 Einrichtung des Staatshochbauamts Hannover V durch Umbenennung des bisherigen Reichsbauamtes Hannover, welches für die Liegenschaften des Deutschen Reichs, der ehemaligen Wehrmacht und der Landessteuerverwaltung in den Bereichen der Regierungspräsidenten Hannover und Hildesheim zuständig war;
- 1949 Eingliederung des Staatshochbauamts Hannover IV in das Staatshochbauamt Hannover II sowie Umbenennung des Staatshochbauamts Hannover V in Hannover IV.

Hinsichtlich des sachlichen und räumlichen Zuständigkeitsbereichs der Staatshochbauämter Hannover I-IV ergaben sich im Laufe der Zeit folgende Veränderungen:

- 1951 Übernahme der Betreuung ziviler Bundesliegenschaften und Liegenschaften der Landessteuerverwaltung durch die örtlich zuständigen Staatshochbauämter Hannover I-III zulasten des Staatshochbauamts Hannover IV, das nur noch für die Stadt Hannover zuständig war;
- 1956 Abgabe der technischen Bearbeitung der Bauaufsicht vom Staatshochbauamt Hannover II an den Landkreis Hannover;
- 1958 Neuverteilung von Liegenschaftsbetreuungen zwischen den Staatshochbauämtern Hannover I-III (letzteres wurde ein reines Hochschulbauamt):
1) Polizeigebäude von Hannover III an Hannover I
2) Tierärztliche Hochschule Hannover von Hannover I an Hannover III
3) Liegenschaften in der Stadt Hannover und im Landkreis Springe von Hannover III an Hannover II
4) Technische Hochschule Hannover von Hannover II an Hannover III
5) Oberfinanzdirektion Hannover und Bauten der Versorgungsverwaltung von Hannover III an Hannover IV
6) Liegenschaften im Landkreis Neustadt a.R. von Hannover III an das Staatshochbauamt Nienburg;

- 1962 Übernahme der baulichen Betreuung der Landtagsgebäude durch das Staatshochbauamt Hannover II vom aufgelösten Landtagsneubauamt (1957-1962);
- 1965 Abgabe der technischen Prüfung der Bauaufsicht vom Staatshochbauamt Hannover II an den Landkreis Springe;
- 1967 Auflösung des Staatshochbauamts Hannover III, das teilweise in das Staatshochbauamt Hannover II eingegliedert, zum Teil als Außenstelle einer neuen Sonderbehörde (Der Sonderbeauftragte für den Hochschulbau [1967-1973]) weitergeführt wurde; zugleich Umbenennung des Staatshochbauamts Hannover IV in Hannover III;
- 1973 Ausgliederung der Baugruppe für den Hochschulbau aus dem Staatshochbauamt Hannover II und der Außenstelle der bisherigen Sonderbehörde;
- 1978 Zusammenfassung der Aufgaben der Staatshochbauämter Hannover I-III und Neuverteilung auf die Staatshochbauämter Hannover I und II;
- 1987 Übernahme der alleinigen Zuständigkeit für den Hochschulausbau durch das Staatshochbauamt Hannover II nach der Auflösung der Hochschulbaugesellschaft;
- 1991 Übernahme einer Patenschaft durch das Staatshochbauamt Hannover I für das Staatshochbauamt Halle (Sachsen-Anhalt) nach der Wiedervereinigung;
- 1995 Eingliederung des Staatshochbauamts Wunstorf (bis 1989 Staatliche Bauleitung Wunstorf) in das Staatshochbauamt Hannover II (Nds. MBl. 42/1995, S. 1274).

2001 wurden die bisherigen Staatshochbauämter Hannover I und II in Staatliches Baumanagement (SB) Hannover I bzw. II umbenannt und somit Teil des Staatlichen Baumanagements Niedersachsen (SBN). Beide SB erfüllten u.a. Sonderaufgaben im Bereich von landes- und bundesweiten Planungs- und Beratungstätigkeiten für die NATO, die Bundeswehr und die britischen Stationierungsstreitkräfte. Im Januar 2007 wurden die bisherigen SB Hannover I und II zum SB Hannover mit Sitz in Hannover zusammengeschlossen (Nds. MBl. 1/2007, S. 21). Der Amtsbezirk umfasst seitdem die Stadt Hannover und den östlichen Teil der Region Hannover.

Stand: Oktober 2015

Bestandsgeschichte 

Der Bestand enthält bisher lediglich eine Akte, die im November 2009 vom SB Hannover abgegeben wurde (Acc. 2009/150).

In der Kartensammlung sind zahlreiche Bauzeichnungen des SB Hannover in den Beständen Karten - Mappen und Karten Hannover (Stadt) vorhanden.

Stand: November 2009

Literatur 

Siehe Gruppenvorwort

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,1

Bearbeiter 

Christiane Drewes (2009)

Dr. Christian Helbich (2015)