Identifikation (kurz)
Titel
Staatshochbauamt Hameln (nach 1945)
Laufzeit
1914-1983
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Vorbemerkung: Zur allgemeinen Geschichte der Staatshochbauämter und ihren Aufgaben siehe das Gruppenvorwort zum Tektonikpunkt "Staatshochbauverwaltung". Zur Vorgeschichte des Staatshochbauamtes Göttingen vor 1945 siehe das Vorwort zum Bestand Hann. 100 Hameln.
Das Staatshochbauamt Hameln war nach der Gründung des Landes Niedersachsen 1946 wie bisher für die Betreuung der baulichen Anlagen und Bearbeitung der Baumaßnahmen des Landes in der bis 1973 kreisfreien Stadt Hameln sowie in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Grafschaft Schaumburg zuständig. Aufsichtsführende Behörde war zunächst wie vor 1945 der Regierungspräsident in Hannover und von 1978-1989 die Bezirksregierung Hannover.
Hinsichtlich des sachlichen und räumlichen Zuständigkeitsbereichs des Staatshochbauamts Hameln ergaben sich im Laufe der Zeit folgende Veränderungen:
- 1949 Abgabe der Zuständigkeit für den Landkreis Grafschaft Schaumburg an das Staatshochbauamt Bückeburg mit Ausnahme des Staatsbades Nenndorf, das erst ab 1951 von der Bückeburger Behörde mit einer ständigen Bauleitung vor Ort betreut wurde, sowie Einrichtung einer Außenstelle für den Ausbau des Staatsbades Pyrmont;
- 1951 Übernahme der Betreuung der im Amtsbezirk gelegenen zivilen Bundesliegenschaften und Liegenschaften der Landessteuerverwaltung;
- 1959/1969 Abgabe der technischen Bearbeitung der Bauaufsicht an den Landkreis Hameln-Pyrmont;
- 1974 Übernahme der Zuständigkeit für die Stadt Bad Münder, die im Zuge der kommunalen Gebietsreform in den Landkreis Hameln-Pyrmont eingegliedert wurde;
- 1977/1981 Übernahme der Zuständigkeit für die Stadt Hessisch Oldendorf, die im Zuge der kommunalen Gebietsreform in den Landkreis Hameln-Pyrmont eingegliedert wurde;
- 1987 Auflösung der Außenstelle in Bad Pyrmont;
- 1991 Übernahme einer Patenschaft für das Staatshochbauamt Dessau (Sachsen-Anhalt) nach der Wiedervereinigung;
- 1993 Beauftragung mit der ingenieurmäßigen Bearbeitung bzw. Koordinierung der Verteilten Datenverarbeitungsanlage für alle Finanzämter in den Finanzrechenzentren Hannover, Braunschweig und Oldenburg.
1995 wurden die Staatshochbauämter Bückeburg und Hameln zu einem Amt in Bückeburg zusammengelegt (Nds. MBl. 29/1995, S. 896). In Hameln verblieb eine Bauleitung, von wo aus u.a. auch das Staatsbad Pyrmont weiter baulich betreut wurde. 2001 wurde das Staatshochbauamt Bückeburg in Staatliches Baumanagement (SB) Bückeburg umbenannt und Teil des Staatlichen Baumanagements Niedersachsen (SBN). Im Januar 2005 wurden die bisherigen SB Bückeburg und Mittelweser zum SB Weser-Leine mit Sitz in Nienburg zusammengeschlossen (Nds. MBl. 14/2005, S. 273). Der Amtsbezirk umfasst seitdem die Landkreise Diepholz, Hameln-Pyrmont, Nienburg, Schaumburg und Verden sowie den Westteil der Region Hannover bis an die Stadtgrenze der Landeshauptstadt.
Stand: Oktober 2015
Bestandsgeschichte
Im Bestand Hann. 100 Hameln finden sich in der Acc. 113/87 zudem einzelne Akten mit einer Laufzeit nach 1945.
Stand: Oktober 2018
Enthält
Bauakten, u.a. Jugendarrestanstalt Hameln, Forstdienstgebäude (Baubestandsbücher)
Literatur
Siehe Gruppenvorwort
Findmittel
EDV-Findbuch (2018)
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Zu Ablieferungen des ehemaligen SB Bückeburg für den Bereich Hameln ab dem Jahr 2005 vgl. Nds. 240 Weser-Leine.
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
1,1
Bearbeiter
Christiane Drewes (2009)
Dr. Christian Helbich (2015)
Benutzung
Das Archivgut kann im Niedersächsischen Landesarchiv Hannover unter Berücksichtigung der Einhaltung von Schutz- und Sperrfristen nach §5 Niedersächsisches Archivgesetz (NArchG) eingesehen werden.