Identifikation (kurz)
Titel
Katasteramt Fallingbostel (nach 1945)
Laufzeit
1938-1983
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Vorbemerkung: Zur allgemeinen Geschichte der Katasterämter siehe das Vorwort zum Tektonikpunkt "Katasterverwaltung". Zur Geschichte des Katasteramts Fallingbostel vor 1945 siehe das Vorwort zum Bestand Hann. 129 Fallingbostel.
Das Katasteramt Fallingbostel war wie bereits vor 1945 für die Führung des Liegenschaftskatasters und andere vermessungs- und kartendienstliche Aufgaben der Vermessungs- und Katasterverwaltung im Landkreis Fallingbostel zuständig. Die Dienst- und Fachaufsicht über die Behörde oblag bis 1977 dem Regierungspräsidenten in Lüneburg (Dez. 208), danach der Bezirksregierung Lüneburg (Dez. 207).
Im Zuge der kommunalen Gebietsreform kam es insbesondere mit dem Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Soltau/Fallingbostel vom 13. Juni 1973 (Nds. GVBl. 20/1973, S. 185) mit Wirkung vom 1. März 1974 sowie mit der Verordnung über die Neubildung der Gemeinde Bispingen vom 6. März 1974 (Nds. GVBl. 9/1974, S. 139) zu umfassenden Neuordnungen innerhalb der beiden Kreise Soltau und Fallingbostel, die zum 1. August 1977 zum neuen Landkreis Soltau-Fallingbostel zusammengeschlossen wurden, der zum 1. August 2011 in Landkreis Heidekreis umbenannt wurde. Die beiden Katasterämter in Fallingbostel und Soltau wurden beibehalten und behielten im Wesentlichen ihre bisherigen räumlichen Zuständigkeiten.
Zum 1. Januar 1996 wurde die Ortsebene der Vermessungs- und Katasterverwaltung neu organisiert. Die Katasterämter Fallingbostel und Soltau wurden zu einer Vermessungs- und Katasterbehörde mit Sitz in Soltau zusammengefasst, als Behördenstandort blieb das Katasteramt Fallingbostel aber ebenso wie das Katasteramt Soltau erhalten.
Infolge der Verwaltungsreform, durch die die Bezirksregierungen als Landesmittelbehörden abgeschafft wurden, wurden auch die 24 Vermessungs- und Katasterbehörden der Ortsstufe zum 31. Dezember 2004 aufgelöst. An ihrer Stelle traten zum 1. Januar 2005 14 Behörden für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL), die direkt dem Innenministerium zugeordnet waren. Als Behördenstandort gehörte das Katasteramt Fallingbostel zur GLL Verden, welche für die Landkreise Rotenburg, Soltau-Fallingbostel und Verden zuständig war sowie Aufgaben der Flurbereinigung, Dorferneuerung und sonstige Strukturmaßnahmen auch für den Landkreis Celle im Amtsbezirk der GLL Wolfsburg übernahm.
Mit der Gründung eines neuen Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN) zum 1. Januar 2011 blieben die bisherigen 14 GLL an ihren Standorten erhalten und wurden als Regionaldirektionen bezeichnet. Das Katasteramt Fallingbostel gehörte zur Regionaldirektion Verden (RD Verden), die den gleichen Amtsbezirk wie zuvor die GLL Verden betreute und auch die Sonderaufgabe für den Landkreis Celle übernommen hatte.
Im Zuge der Reorganisation und Umbenennung des LGLN zum 1. Juli 2014 wurden die beiden RD Sulingen und Verden zur neuen RD Sulingen-Verden zusammengeschlossen. Zu dieser gehört seither auch das Katasteramt Fallingbostel.
Stand: Februar 2011 (ergänzt November 2015)
Bestandsgeschichte
Bei den Abgaben der Katasterämter handelt es sich zu großen Teil um Karten; diese finden sich in der Kartenabteilung (s. Findbuch Karten Fallingbostel). In den vorliegenden Bestand Nds. 129 Fallingbostel ist bislang eine Ablieferung eingegangen.
Die nach 1978 geschlossenen und archivwürdigen Akten des Katasteramts Fallingbostel werden im NLA Stade im dortigen Bestand Rep. 129 Fallingbostel verwahrt.
Stand: Februar 2011
Enthält
nur Unterlagen der allgemeinen Dienststellenverwaltung
Literatur
Siehe das Vorwort zum Tektonikpunkt "Katasterverwaltung"
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Hann. 129 Fallingbostel (Katasteramt Fallingbostel (vor 1945))
NLA Stade, Rep. 129 Fallingbostel (ab 1978)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
0,1
Bearbeiter
Christiane Drewes (2011)
Dr. Christian Helbich (2015)