NLA HA Hann. 100 Osterode

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Staatshochbauamt Osterode/Harz vor 1945

Laufzeit 

1800-1971

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Vorbemerkung: Zur allgemeinen Geschichte der Staatshochbauämter und ihren Vorgängereinrichtungen sowie ihren Aufgaben siehe das Gruppenvorwort zum Tektonikpunkt "Staatshochbauämter".

Der Bereich Osterode war zunächst Teil des Landbaudistrikts Göttingen-Grubenhagen (ab 1824 Teil des oberen Bezirks) bzw. seit der ersten Reform der Bauverwaltung im Königreich Hannover (Aufteilung der bisher 12 auf 16 Landbaudistrikte) 1844 Teil des Landbaudistrikts Northeim. Infolge der zweiten Reform der Bauverwaltung 1857, als die Bezirke der zuletzt 17 Landbaudistrikte auf 23 Landbaudistrikte neu verteilt wurden, wurde der Landbaudistrikt Northeim in die Landbaudistrikte Moringen, Northeim und Osterode getrennt. Der Amtsbezirk des Landbaudistrikts (ab 1858 Landbauinspektion) Osterode umfasste die Städte Duderstadt und Osterode am Harz, die Ämter Duderstadt, Gieboldehausen, Herzberg, Hohnstein, Osterode, Radolfhausen und Scharzfels sowie das Stift Ilfeld. Nach der Gebietsreform 1860 wurde die Zuständigkeit auf die beiden Städte sowie auf die Ämter Gieboldehausen, Herzberg und Osterode beschränkt. Im Zuge der Neugliederung der Bauverwaltung 1863 wurden die bisherigen Landbauinspektionen Nordheim II, Osterode und Göttingen zur Landbauinspektion Göttingen zusammengeführt, die in drei Distrikte mit unterschiedlichen Aufgaben gegliedert wurde.

Mit der Angleichung der hannoverschen an die preußische Bauverwaltung nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen (1866) wurden die Distrikte der Land-, Wege- und Wasserbauinspektionen im Bereich Göttingen zusammengelegt und zum 1. April 1871 auf die Kreisbauinspektionen Einbeck, Herzberg, Göttingen und Northeim verteilt. Die Kreisbauinspektion Herzberg war für die Land-, Wege- und Wasserbausachen in der Stadt Duderstadt sowie in den Ämtern Gieboldehausen, Herzberg und Hohnstein zuständig, daneben aber auch für Wege- und Wasserbausachen im Dienstbezirk der Kreisbauinspektion Northeim, welcher die Städte Moringen, Northeim und Osterode am Harz sowie die Ämter Northeim und Osterode umfasste. 1873/1876 entfiel für die Kreisbauinspektion Herzberg der Bereich der Wegebausachen, der auf die Provinzialwegebauverwaltung überging.

1884 wurde der Sitz der Kreisbauinspektion (nach Abgabe der Wasserbausachen im gleichen Jahr Hochbauinspektion) Herzberg nach Osterode am Harz verlegt, von wo aus nach der Kreisreform 1885 die Kreise Duderstadt, Ilfeld (ohne das ehemalige Amt Elbingerode) und Osterode am Harz betreut wurden. Erst 1910 schlug sich die Verlegung in der Änderung der Behördenbezeichnung nieder, als am 26. November 1910 die Umbenennung in "Königliches Hochbauamt Osterode" erfolgte. Mit dem Erlass des preußischen Finanzministers vom 16. November 1922 wurde die Behördenbezeichnung in "Preußisches Hochbauamt Osterode" abgeändert. Zum 1. August 1932 wechselte der Kreis Ilfeld in die preußische Provinz Sachsen, so dass der Dienstbezirk des Hochbauamts Osterode auf die Kreise Duderstadt und Osterode am Harz beschränkt wurde. Aufgrund des Erlasses des preußischen Finanzministers vom 28. November 1933 erfolgte eine weitere Umbenennung der Behörde in "Preußisches Staatshochbauamt Osterode".

Stand: Oktober 2015

Zur weiteren Geschichte des Staatshochbauamts Osterode nach 1945 siehe das Vorwort zum Bestand Nds. 240 Südniedersachsen.

Bestandsgeschichte 

Die Akten mit den Nummern 1 bis 20 sind im Jahre 1938 vom Hochbauamt Osterode an das Staatsarchiv Hannover abgegeben worden. Wie der Korrespondenz zu entnehmen ist, wurden noch mehr Akten zur Übernahme angeboten, jedoch nicht als archivwürdig angesehen und vernichtet. (vgl. Hann. 1/3, E 8, A-L, vol. VI).

Stand: Februar 1980

1998 wurden weitere Akten und Karten (Acc. 103/98) an das Hauptstaatsarchiv in Hannover abgegeben. Die zugehörigen Karten lagern in der Kartenabteilung und sind über das Kartenfindbuch erschlossen. Akten ab 1978 befinden sich im Staatsarchiv Wolfenbüttel.

Der kleine Bestand ist im Dezember 2002 vollständig EDV-technisch erschlossen worden.

Akten ab 1978 befinden sich im Staatsarchiv Wolfenbüttel.

Stand: März 2003

Im Mai 2004 wurde eine kleine Ablieferung, bestehend aus Akten, Bauplänen und Fotos zu Schloss Herzberg, der Burgruine Scharzfels und dem Amtsgerichtsgebäude in Osterode vom SBN Harz abgegeben. Die Akten wurden unter dem Zugang Acc. 2004/044 Nr. 1-8 verzeichnet, die Pläne befinden sich in der Kartenabteilung und die Fotos in der Bildgutsammlung (vgl. BiGS, 205).

Im November 2006 wurde vom SB Südniedersachsen (über das Staatsarchiv Wolfenbüttel) eine weitere Ablieferung, u.a. mit Akten und Bauplänen zur Domäne Scharzfels abgegeben, die unter dem Zugang Acc. 2006/121 verzeichnet wurde (Baupläne siehe Kartenabteilung).

Im Jahr 2014 wurden vom SB Südniedersachsen (über das NLA-Standort Wolfenbüttel) zwei Akten zur Oberförsterei Kupferhütte abgegeben, die unter dem Zugang Acc. 2014/148 verzeichnet wurden.

Stand: Dezember 2014

Enthält 

u.a. Generalia, Personalia, Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen für Staats- u. Regierungsgebäude, Kirchen, Ehrenmale, Schulen, Landjahrheime, Domänen, Mühlen, Katasterämter, Forstdienstgebäude, Bauten des Gesundheitswesens, Militär- u. Polizeibauten, Schloss Herzberg, Burgruine Scharzfels, Wasserbau, Wege- u. Brückenbau

Literatur 

Siehe Gruppenvorwort

Findmittel 

EDV-Findbuch (mit Index)

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Nds. 240 Südniedersachsen

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

10,4

Bearbeiter 

Anna Boekhoff (1980)

Christina Hillmann-Apmann (2003)

Christiane Drewes (2014)

Dr. Christian Helbich (2015)

Benutzung 

Der Bestand ist wegen starker Verpilzung gesperrt.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet