Identifikation (kurz)
Titel
Amtsgericht Peine
Laufzeit
1607-1909
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Repertorien, Ehestiftungen, Kontraktenbücher, Obligationen, Meierdings-, Freiengerichts-, Weichbildsbücher, Untersuchungen, Prozesse, Verträge, Testamente, Verkäufe, Hypothekenbücher, Geldgeschäfte, Hypothekenwesen, Notare, Vormundschaften, Depositenwesen, Gerichtshandlungsbücher, Amtsakten zu Landeshoheit, Abgaben, Militaria, Statistik, Kirchen- und Schulsachen, Brandkasse, Strafsachen, Personenstandsunterlagen, Varia
Bestandsgeschichte
Von dem Amtsgericht Peine sind vor dem Zweiten Weltkrieg keine Akten übernommen worden.
Die umseitig verzeichneten Akten sind in mehreren Ablieferungen hierher gekommen: im Mai 1956 die älteren Ehestiftungen und Kontraktenbücher (Acc. Nr. 35/56), ungebundene Kontrakte, Obligationen und Ehestiftungen am 20. Juni 1958 (StA Nr. 922/58), der Rest im September 1961 (Acc. Nr. 71/61). (...)
Der Archivbestand ist von dem Unterzeichner im Juni 1962 geordnet und von Herrn Seepolt im Januar/Februar 1965 verzeichnet worden. Bei der Benutzung wird um schonende Behandlung der älteren, in teilweise sehr schlechtem Zustand übernommenen Akten und Bücher gebeten.
Hannover, Februar 1965
gez. Dr. Hamann
Zu den Akten des adligen bzw. Patrimonialgerichts Gadenstedt (Nr. 465 bis 870):
Diese wurden 1970 auf dem Boden des Pfarrhauses in Gadenstedt (Kreis Peine) aufgefunden. Weil das Pfarrhaus abgerissen werden sollte, hatte das Landeskirchenamt das Schriftgut überprüft und dem Staatsarchiv die betreffenden Archivalien (Umfang 5 laufende Meter) angeboten (vgl. StA Nr. 1009/70 und Nr. 518/71 in Nds. 71 Acc. 110/98 Nr. 820). Sie wurden 1971 übernommen und unter der Acc. 20/71 zunächst an das Ende des Bestandes Hann. 74 Peine gelegt. Nach 2004 wurden sie dem Bestand Hann. 72 Peine zugeordnet, umgelagert und umsigniert.
Hervorzuheben ist vor allem das zu Prozessen überlieferte Schriftgut, besonders die langjährigen Auseinandersetzungen der Gemeinden Gadenstedt und Groß Ilsede mit den Grundherren und ihren Verwaltern sowie der Ritterschaft des Amtes Peine mit der Hildesheimer Regierung. Diese fanden teilweise vor dem Reichskammergericht statt (vgl. Hann. 27 Hildesheim).
Weitere Angaben zur Geschichte der Familie von Gadenstedt, anderen Beständen und Literaturhinweise sind im Vorwort zu Dep. 127 aufgeführt.
Durch die Lagerung auf dem Pfarrboden hat das Schriftgut sehr gelitten. Bevor es uneingeschränkt benutzbar sein wird, ist eine Restaurierung notwendig.
In den vorliegenden Archivbestand Hann. 72 Peine sind bislang folgende Ablieferungen eingegangen:
Nr. 1-870
Stand: Dezember 2004 / Juni 2019
Findmittel
An den vorliegenden Archivbestand Hann. 72 Peine schließt die Überlieferung des Amtsgerichts Peine nach der Reichsjustizreform 1879 (Hann. 172 Peine) an. Bei der Abgrenzung zu diesem Archivbestand sind zeitliche Überschneidungen nicht zu vermeiden, so dass in entsprechenden Fällen auch die Findmittel zu diesem Archivbestand heranzuziehen sind.
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
27,2
Bearbeiter
Dr. Manfred Hamann (1965)
Anna Ostendorff (2004)
Benutzung
Das Archivgut kann im Niedersächsischen Landesarchiv Hannover unter Berücksichtigung der Einhaltung von Schutz- und Sperrfristen nach §5 Niedersächisches Archivgesetz (NArchG) eingesehen werden.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Die Kontraktenbücher des Peiner Stadtgerichts (1744-1849) sind dem Stadtarchiv Peine als "Expositum Nr. 11" übergeben worden.
Weitere Unterlagen des adl. Gerichts bzw. Patrimonialgerichts Gadenstedt (Ehestiftungen, Kaufverträge u.a.) befinden sich im Kreisarchiv Peine.
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Peine
Zeit von
1859
Zeit bis
1903
Objekt_ID
3
Ebenen_ID
3550
Geo_ID
3550-3
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Peine
Zeit von
1852
Zeit bis
1859
Objekt_ID
51
Ebenen_ID
50
Geo_ID
50-51
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Amtsgericht Peine Teil Wense/Rüper
Zeit von
1852
Zeit bis
1959
Objekt_ID
2
Ebenen_ID
1250
Geo_ID
1250-2
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