Identifikation (kurz)
Titel
Calenbergisches Oberforstamt
Laufzeit
1666-1853
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Enthält u.a. Personalia, Forstbeschreibungen, Grenzsachen, Vermessung, Berechtigungen, Holzbewilligungen, Mastsachen, Forstkonferenzen, Varia aus den Ämtern Ärzen, Blumenau-Bokeloh, Calenberg, Coppenbürgge, Grohnde-Ohsen, Hameln, Hannover, Langenhagen, Lauenstein, Neustadt, Polle, Rehburg, Springe, Wennigsen, Wölpe und Wülfinghausen
Findmittel: EDV-Findbuch
Umfang: 6,3 lfdm
Hinweis: Die Akten sind teilweise durch Beschädigungen, Pilzbefall und Verunreinigungen geschädigt und können daher nur eingeschränkt zur Benutzung vorgelegt werden.
Bestandsgeschichte
I. Behördengeschichte
Das Calenbergische Oberforstamt hat von 1772 bis 1848 bestanden. Eingerichtet wurde es bei der Trennung von Forst und Jagd in Kurhannover durch Reskript Georg III. vom 1. Mai 1772, aufgehoben mit Wirkung vom 1. Januar 1849 durch Verordnung vom 19. August 1848. An der Spitze des Oberforstamts, das eine reine Forsteverwaltungsbehörde war, stand ein adliger Oberforstmeister. Sein Amtssitz befand sich zunächst in Hannover, seit 1820 dann am jeweiligen Wohnort des Oberforstmeisters: 1820 bis 1839 in Hasperde, 1839 bis 1848 in Franzburg.
Vorgesetzte Behörde des Oberforstamts war die Kammer/Domänenkammer. Nachgeordnet waren ihm die Oberförster (ab 1823 Chefs der Forstinspektionen) im Bereich des Fürstentums Calenberg. Bei Begründung des Oberforstamtes waren dies die Oberförster in Aerzen, Egestorf, Lauenstein, Linsburg, Lohne, Misburg und Polle, bei der Auflösung die Chefs der Forstinspektionen Aerzen, Grohnde, Lauenstein, Linsburg, Misburg Bokeloh und Springe.
II. Bestandsgeschichte
Nach 1848 sind die Akten des Calenbergischen Oberforstamtes teils an die Forstinspektionen, teils an die Domänenkammer gelangt und später von deren Nachfolgebehörde an das Staatsarchiv nach Hannover abgegeben worden Der recht lückenhafte Bestand (18 Fach, 5 laufende Meter) ist erst hier wieder zusammengefügt worden. Einzelne beim Calenbergischen Oberforstamt entstandene Akten sind - vermischt mit denen der Forstinspektion Aerzen - im Bestand der Forstinspektion Hameln (Hann. 82a Hameln) zu suchen; einzelne Forstregister des Amts Rehburg und des Amts Coldingen, die provenienzmäßig ebenfalls zum Bestand des Calenbergisches Oberforstamts gehören, wurden aus Gründen der Einheitlichkeit beim Bestand der Forstinspektion Nienburg (Hann. 82a Nienburg) bzw. beim Bestand der Forstinspektion Misburg (Hann. 82a Misburg) belassen.
Als Vorprovenienz, zurückgehend bis
1666, erscheinen Akten der vor 1772 für das Fürstentum Calenberg zuständigen Oberforstmeister und Jägermeister.
Der Bestand wurde 1974 geordnet.
Hannover, im März 1975
Der Bestand ist im Rahmen eines größeren Erschließungsprojektes in die archivische EDV-Datenbank unter der Fachsoftware izn-AIDA übertragen worden.
Hannover, im August 2006
Die Nummern 352 bis 354 (Forstregister des Amtes Rehburg) wurden im Juli 2011 neu hinzugefügt (Acc. 2011/527).
Hannover, im Juli 2011
gez. Christiane
Drewes
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet