Identifikation (kurz)
Titel
Maria-Magdalenenkloster Frankenberg zu Goslar
Laufzeit
1236-1671
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Meiersachen, Geld- und Kornregister des Klosterhofes zu Bodenstein, Inventar der Kirchengeräte, Kirchensachen betr. Mahlum und Bodenstein, Mühlensachen, Krugsachen, Prozesse, Küchenregister des Klosters
Findmittel: EDV-Findbuch 2004
Umfang: 0,3 lfdm
Bestandsgeschichte
Klostergeschichte
Gegründet wurde das Kloster 1234, wahrscheinlich auf Veranlassung Bischof Konrads II. von Hildesheim, für Nonnen des Maria-Magdalenenordens; ein Jahr später nahm es der Papst in Schutz. Mitte des 15. Jahrhunderts erfolgte die Einführung der Windesheimer Reform. Seit 1568 wurde es allmählich lutherisch und schließlich 1810 von der westphälischen Regierung aufgehoben.
Bestandsgeschichte
Die Übernahme des fragmentarisch erhalten gebliebenen Klosterarchivbestandes erfolgte 1870. Anfang der 1960er Jahre nahm Dr. Ulrich eine Neuverzeichnung vor. Er beließ die Aktenstücke ungegliedert und legte sie nach den Anfangsjahren ab.
Im Rahmen der Neuverzeichnung wurden die alten Signaturen beibehalten, einige Laufzeiten korrigiert und Titel neu gebildet. Die Gliederung ist wegen der geringen Aktenzahl nur grob nach Urkunden (01) und Akten sowie Register (02) unterteilt. Kassationen waren, abgesehen von Nr. 10 (enthielt nur ein Aktentitelblatt), nicht erforderlich.
Der Bestand enthält vor allem Meier- und Pachtsachen, ferner einige Korn- und Küchenregister sowie Kirchenangelegenheiten.
Benutzungshinweise
Der Bestand ist im Rahmen der allgemeinen Benutzungsbestimmungen des Hauptstaatsarchivs benutzbar. Für die Bestellung ist die Bestellnummer zu verwenden, also z. B. Hild. Br. 3,15 Nr. 8.
Im Abschnitt "01 Urkunden" findet man in Klammern hinter dem Datum der Urkunde eine Angabe über das Jahrhundert, in dem vermutlich die in der Akte befindliche Abschrift angefertigt wurde, also z. B.: Urkunde 1457 Juli 27 (16. Jahrhundert), diese Urkunde wurde folglich im 16. Jahrhundert kopiert.
Vgl. im Übrigen Cal. Br. 10 und zu den Urkunden des Klosters: Hild. Or. 3 Frankenberg.
Literaturhinweise
Lange, D.: Kirche und Kloster am Frankenberg in Goslar. 1971 (Beiträge zur Geschichte der Stadt Goslar, 25).
Streich, G.: Klöster, Stifte und
Kommenden in Niedersachsen vor der Reformation. Mit einem Quellen- und Literaturanhang zur kirchlichen Gliederung Niedersachsens um 1500. 1986 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 2); hier auch weiterführende Literatur.
Hannover, im Oktober 2004
Dr. Claudia Bei der
Wieden