NLA HA Hild. Br. 3/17

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Augustiner-Chorfrauenkloster Heiningen

Laufzeit 

1269-1720

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Zehntrechte des Klosters zu Dorstadt, Obligationen und Quittungen, Prozesse, Meiersachen
Findmittel: EDV-Findbuch 2004
Umfang: 0,3 lfdm

Bestandsgeschichte 

Klostergeschichte

Gegründet wurde das Kloster um das Jahr 1000 von Hildeswid (möglicherweise einer Billungerin) und ihrer Tochter Alburg/Walburg (1. Äbtissin) unter Mitwirkung Bischof Bernwards von Hildesheim an der Peterskirche in Heiningen. So lautet jedenfalls die Gründungslegende, die wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert stammt. Eine Bestätigungsurkunde Ottos III. ging verloren, 1013 folgte eine Bestätigung Heinrichs II. Auf Veranlassung Bischof Bertholds I. von Hildesheim setzte Propst Gerhard von Riechenberg 1126 eine Reform durch (entsprechend der Klöster Steterburg, Katlenburg und Goslar-Georgenberg) und führte die Augustinerregel ein.
1810 erfolgte die Aufhebung.

Bestandsgeschichte

Die Übernahme des fragmentarisch erhalten gebliebenen Klosterarchivbestandes erfolgte 1870. Anfang der 1960er Jahre nahm Dr. Ulrich eine Neuverzeichnung vor. Er behielt die vorgefundene Zählung bei.
Im Rahmen der Neuverzeichnung wurden die alten Signaturen beibehalten, einige Laufzeiten korrigiert und Titel neu gebildet. Die Gliederung ist wegen der geringen Aktenzahl nur grob nach Urkunden (01) und Akten sowie Register (02) unterteilt. Kassationen waren nicht erforderlich.

Der Bestand enthält u. a. Meierbriefe, Obligationen, Prozesssachen und Quittungen.


Benutzungshinweise

Der Bestand ist im Rahmen der allgemeinen Benutzungsbestimmungen des Hauptstaatsarchivs benutzbar. Für die Bestellung ist die Bestellnummer zu verwenden, also z. B. Hild. Br. 3,17 Nr. 2.
Im Abschnitt "01 Urkunden" findet man in Klammern hinter dem Datum der Urkunde eine Angabe über das Jahrhundert, in dem vermutlich die in der Akte befindliche Abschrift angefertigt wurde, also z. B.: Urkunde 1457 Juli 27 (16. Jahrhundert), diese Urkunde wurde folglich im 16. Jahrhundert kopiert.
Vgl. im Übrigen zu den Urkunden des Klosters: Dep. 9 und Hild. Or. 2 Heiningen.

Literaturhinweis

Streich, G.: Klöster, Stifte und Kommenden in Niedersachsen vor der Reformation. Mit einem Quellen- und Literaturanhang zur kirchlichen Gliederung Niedersachsens um 1500. Hildesheim 1986 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 2); enthält weiterführende Literatur.


Hannover, im Oktober 2004
Dr. Claudia Bei der

Wieden