NLA HA Hild. Br. 3/9

  • Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Kollegiatstift St. Johannis zu Hildesheim

Laufzeit 

1305-1812

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Angelegenheiten des Hochstifts Hildesheim und der Landesherrschaft, Angelegenheiten des Stiftes, Protokolle des Stiftskapitels, Güterverwaltung, Meiersachen, Zehntsachen, Korn-, Geld- und sonstige Register über die Wirtschaftsführung des Stiftes, Güterbeschreibungen
Findmittel: EDV-Findbuch 2003
Umfang: 0,9 lfdm

Bestandsgeschichte 

1. Stiftsgeschichte

Domprobst Rainald von Dassel, Kanzler Friedrichs I., verlegte 1160/61 das bisherige Domhospital an die neue steinerne Brücke über die Innerste (Dammtorbrücke). Auf Veranlassung und aufgrund der Dotierung des Priesters und Kustos des Hospitals Hermann richteten Bischof Hartbert und das Domkapitel 1204 das vom Hospital vermögensrechtlich getrennte Kollegiatstift mit vier Kanonikern ein; es unterstand dem Domdekan. Weitere Dotierung und Verleihung des Sepulturrechts durch den Bischof 1210/11; Schutzdiplom Friedrich I. 1212.

1547 erfolgte die Zerstörung der Kirche. 1810 wurde das Stift aufgehoben.



2. Bestandsgeschichte

Es ist von einem Aktenverlust auszugehen. Der übrig gebliebene Klosterarchivbestand gelangte 1870 ins Staatsarchiv.

Die meisten Akten betreffen das 18. Jahrhundert und den Anfang des 19., einen erheblichen Anteil machen die Register aus.

Anfang der 60er Jahre nahm Dr. Ulrich eine Neuverzeichnung des zwei Fach umfassenden Bestandes vor und behielt (wegen starker Benutzung) alte Zählung und Gliederung bei. Die am Schluss (Nr. 56 ff.) fehlenden Stücke waren bislang nicht zu ermitteln.

Die von Dr. Ulrich vergebenen Signaturen wurden im Rahmen der Nachverzeichnung übernommen. Andererseits mussten Titelbildung, Laufzeit und Klassifikation teilweise verändert werden. Kassationen waren nicht erforderlich.

Zu Archivalien des Stifts St. Johannis siehe auch Hann. 77b XXIVc und XXIVd.



3. Benutzungshinweise

Der Bestand ist im Rahmen der allgemeinen Benutzungsbestimmungen des Hauptstaatsarchivs benutzbar. Für die Bestellung ist die Bestellnummer zu verwenden, also z. B. Hild. Br. 3,9 Nr. 2.



4. Literaturhinweise

Goetting, H.: Das Bistum Hildesheim. Bd. III: Die Hildesheimer Bischöfe von 815 bis 1221 (1227). Berlin 1984.

Streich, Gerhard: Klöster, Stifte und Kommenden in Niedersachsen vor der

Reformation. Mit einem Quellen- und Literaturanhang zur kirchlichen Gliederung Niedersachsens um 1500. Hildesheim 1986 (Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsen, 30. Heft).

Hannover, im Dezember 2003
Dr. Claudia Bei der

Wieden