Identifikation (kurz)
Titel
Kabinettsregistratur des Fürstbischofs Franz Egon von Hildesheim
Laufzeit
1603-1825
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Territorialverwaltung, Landtagssachen, Hofverwaltung, Bestallungssachen, Gnadensachen, Bausachen, beanspruchte Reichsunmittelbarkeit der Stadt Hildesheim, französische Emigranten, Friedenskongress zu Rastatt, Grenzstreitigkeiten, Handelskonzessionen, Jahrmarktsprivilegien, Privilegien für Handwerksämter, Ratswahlen in der Neustadt Hildesheim, Reichskrieg gegen Frankreich, Schutzjuden
Findmittel: EDV-Findbuch 2011
Umfang: 12,5 lfdm
Bestandsgeschichte
I. Behördengeschichte
Die Kabinettssregistratur des letzten Hildesheimer Fürstbischofs Franz Egon von Fürstenberg (1789-1802, verstorben 1825) hat sich in der Form erhalten, wie sie die preußischen Säkularisationskommissare Anfang August 1802 im Schloss vorfanden (vgl. Hild. Br. 1 Nr. und Nr. 34). Als besondere Abteilung der Archivalien des Fürstbistums nahm es an den verschiedenen Umzügen in Hildesheim teil und gelangte schließlich 1870 in das Staatsarchiv nach Hannover. Das alte Findbuch ging in der Brandkatastrophe 1943 unter, das maschinenschriftliche neue Findbuch wurde nach einer Titelaufnahme von cand. phil. Peter Voß erstellt.
II. Literaturhinweise
Manfred Hamann, Das Staatswesen der Fürstbischöfe von Hildesheim im 18. Jahrhundert, in: Niedersächsisches Jahrbuch, Bd. 34, 1962, S. 157-193
III. Bestandsgeschichte
Der Bestand ist dem Inhalt nach uneinheitlich. Es befinden sich darin allgemeine Verwaltungssachen, die als Vorakten oder mehr zufällig an den Fürstbischof gelangten, sowie Teile der Kabinettsakten des vorletzten Fürstbischofs Friedrich Wilhelm von Westphalen (1763-1789). Der restliche Teil sowie die entsprechenden älteren Akten der in Bonn residierenden Fürstbischöfe aus dem Hause Wittelsbach sind in das Landesarchiv (vgl. Hild. Br. 1) eingegangen. Der naheliegende Versuch, diesen Bestand ebenfalls in das allgemeine Landesarchiv einzuarbeiten, wurde aufgegeben, weil dessen Systematik hierzu hätte erweitert werden müssen, andererseits eine klare Abgrenzung zu den Hildesheimer Kammerakten (vgl. Hann. 76a und Hann. 88 C) doch nicht zu erreichen gewesen wäre.
Die wichtigsten Parallelbestände, die den gleichen Zeitraum betreffen, sind
Hild. Br. 1
Hild. Br. 2
Hild. 12
Hann. 76a.
Hannover, im Juni 1963
gez. Dr. Manfred Hamann
Im Rahmen eines größeren Erschließungsprojektes ist das maschinenschriftliche Findbuch in die
archivische EDV-Datenbank unter der Fachsoftware izn-AIDA übertragen worden.
Hannover, im April
2010