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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Bekenntnisgemeinschaft

Laufzeit 

1934-1969

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

1933 als "Landeskirchliche Sammlung" gegen das Vordringen der Deutschen Christen und der von diesen vertretenen bekenntniswidrigen Theologe gegründet, war die Bekenntnissgemeinschaft (BK) nach dem 2. Weltkrieg bestrebt, das theologische Gespräch in der Landeskirche zu vertiefen; zugleich versuchte sie die Erfahrungen des Kirchenkampfes in der Leitung der Kirche durchzusetzen. Seit ca. 1949 verlor die BK an kirchenpolitischem Einfluß, 1963/64 löste sich die BK auf, da ihr Anliegen in der Landeskirche allgemein aufgenommen worden war. Eine Übersicht über die Geschichte der BK findet sich in der Akte E 6 Nr. 250.
Die Geschäftsstelle der BK brannte 1943 aus. Die Handakten der führenden Mitglieder aus der Zeit vor 1945 werden in der Kirchenkampfdokumentation (Bestand S 1) gesammelt. Der Bestand enthält daher nur die Akten und Protokolle der Landesobmänner Adolf Wischmann (1941-1956) und Rudolf Herrfahrdt (1956-1964) sowie der Geschäftsführer Pastor Wilhelm Mahner (1939-1948), Rudolf Wolkenhaar (1948-1956) und Siegfried Meyer (1956-1964) ; er dokumentiert teilweise aber vorzüglich die Auseinandersetzungen in der Kirche der Nachkriegszeit.
Der von den Geschäftsführern der BK angelegte Aktenplan wurde bei der Verzeichnung des Bestandes grundsätzlich beibehalten. Dadurch ergibt sich bei den Akten, die die Interna der BK betreffen, eine Zäsur 1947/48, nachdem Pastor Mahner Ende 1947 die Geschäftsleitung niedergelegt hatte.

Da der Briefwechsel der Freunde und Mitglieder der BK mit der Geschäftsstelle der BK oft persönlichen Charakter hatte, wurden in vielen Schreiben unterschiedliche Themen zugleich behandelt; daher empfiehlt sich eine Durchsicht der Korrespondenzserien, wenn Material zur Geschichte der Landeskirche in den vierziger und fünfziger Jahren dieses Jahrhunderts gesucht wird.
Um die Durchsicht zu erleichtern, wurden bei den Akten, die derartige Korrespondenzen enthalten, die wichtigsten Briefinhalte bei der Verzeichnung ausgeworfen.
Der Bestand wurde von der Evangelischen Akademie Loccum 1969 an das Landeskirchliche Archiv abgegeben, wo er 1982 geordnet und verzeichnet wurde.

Ergänzende Bestände: S 1 (Kirchenkampfdokumentation [darin Handakten führender Mitglieder der Bekenntnisgemeinschaft vor 1945]), D 15 (VELKD), E 2 (Landesverein für Innere Mission), L 3 (Kanzlei Hanns Lilje), L 4 (Landessynode), N 6 (Nachlass Johannes Bosse), N 19 (Nachlass Friedrich Duensing), N 38 (N Eberhard Klügel), N 48 (Nachlass Christhard Mahrenholz), N 72 (Nachlass Wilhelm Mahner), N 78 (Nachlass Adolf Wischmann), N 97 (Nachlass Johannes Schulze)

Literatur 

Oppermann, Karl-Friedrich (Hrsg.): „Zu brüderlichem Gespräch vereinigt“ Die Rundschreiben der Bekenntnisgemeinschaft der ev.-luth. Landeskirche Hannovers 1933–1944, 3 Bde. (mit CD), Hannover 2013

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

2,2

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: ja

vollständig verzeichnet