NLA OS Rep 675 Mep - LKG

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Wasserwirtschaftsamt Meppen - Linksems. Kanalgenossenschaft

Laufzeit 

1825-1932

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Die Linksemsischen Kanäle wurden von der Wasserbauinspektion an der Koppelschleuse in Meppen entworfen und gebaut. Erste Akten stammen aus den 1860er Jahren. Der Bau erfolgte ab 1871. Die eigentliche Kanalgenossenschaft gründete sich erst um 1880.

Bestandsgeschichte 

Allgemeine Vorbemerkungen zu den Altakten des LKG ( Linksemsische Kanalgenossenschaft Meppen )

Die Linksemsischen Kanäle wurden von der Wasserbauinspektion an der Koppelschleuse in Meppen entworfen und gebaut (Wasserbauconducteur Oppermann ). Erste Akten stammen aus den 1860er Jahren. Der Bau erfolgte ab 1871. Die eigentliche Kanalgenossenschaft gründete sich erst um 1880. Erst 1883 übernahm die LKG, deren Sitz zunächst in Lingen war - bedingt durch Sitz des ersten Vorsitzenden, Bürgermeister von Beesten -, die bis dahin fertiggestellten Kanalstrecken. Wasserbauinspektion und LKG hatten zwar getrennte Aktenführung, es gab aber Überschneidungen. Der Grunderwerb lag weitgehend in den Händen von Meppen, wurde aber wohl im Wesentlichen von der Königlichen Specialcommission zu Lingen durchgeführt. Hinzu kam, dass nach der Gründung des Meliorationsbauamtes in Osnabrück (1896 ?) die technischen Belange von der Wasserbauinspektion auf diese Einrichtungen übergingen. Nach der Gründung des Wasserwirtschaftsamtes in Meppen (1922) wurde dieses zuständig für den Altkreis Meppen.
Der auf dem Boden des LKG-Bürogebäudes und in Kisten lagernde Aktenbestand war - wohl auch durch die Kriegs- und Nachkriegsereignisse - völlig durcheinander gewirbelt und zum Teil vernichtet worden. Das Gebäude war dem Vernehmen nach kurz nach dem Krieg von Polen besetzt worden, die Akten zu Feuerung nutzten.
Die Wasserbauinspektion war auch zuständig für Kanalbaumaßnahmen im Raum Papenburg ( Splittingkanal), diese Akten wurden unter der Bez. Hüm unter a) geführt.
Bei der Neusortierung wurde in folgenden Schritten vorgegangen:
Die Akten der Wasserbauinspektion wurden gegliedert in
A = Allgemeines
B = Baudurchführung
G = Grunderwerb - hier wurden auch die Akten der Specialkommission und die des Leiters ( z.B. Reg.-Ass. Molsen ) integriert

K = Kostenanschläge mit Revisionskostenanschlägen der Baudurchführung
P = Personalangelegenheiten
Hüm = Maßnahmen im Raum Hümmling / Papenburg

In den Rubriken wurden die Akten zeitlich und bei B, G und K auch nach Kanälen* sortiert und entsprechend bezeichnet. Ansonsten wurden sie in den Rubriken durchnummeriert. Die Akten erhielten entsprechende Aufkleber mit Bezeichnung der Rubrik, der laufenden Zahl und des betroffenen Kanals : z.B. G - 140 - NAK . Die meisten Akten sind in blauen Deckeln entweder gebunden oder in loser-Blatt-form:

EVK = Ems-Vechte-Kanal; HRK = Haren-Rütenbrock-Kanal; SNK = Süd-Nord-Kanal; PCK=CPK ( die Bez. für den Kanal wechselten) = Piccardie-Couvorden-Kanal; NAK = Nordhorn-Almelo-Kanal;SHK = Schöninghsdorf-Hoogeveen-Kanal; VK = Verbindungskanal;

Die Akten wurden für den Transport ins Staatsarchiv in Osnabrück in Kartons verpackt. Die Kartons wurden durchnummeriert; Die Nummern sind im Aktenverzeichnis vermerkt.

[Hasse 2006]

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Abkürzungen:
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Literatur 

Dietmar Hasse, Die Linksemsische Kanalgenossenschaft (LKG) - Ein Rückblick, in: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes 51, 2005, S. 9-32.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

teilweise verzeichnet