Amt Osnabrück bis 1885
1558-1918
Nach dem Ende der französischen Herrschaft wurde durch die vom Kurfürstentum Hannover für das Fürstentum Osnabrück eingesetzte provisorische Regierungskommission im Jahr 1814 die Ämterstruktur wieder eingeführt. Das Amt Osnabrück ist eine Neubildung: es wurde die Teilung des alten osnabrückischen Amtes Iburg verfügt und dessen nördlichen Hälfte dem neuen Amt Osnabrück zugewiesen.
Es umfasste demnach die Vogteien Osnabrück (Kirchspiele Dom, St. Johann, St. Katharinen und St. Marien zu Osnabrück, Wallenhorst und Rulle), Schledehausen (mit dem Kirchspiel Schledehausen), Belm (mit dem Kirchspiel Belm) und Bissendorf (mit den Kirchspielen Bissendorf und Holte).
Die Regelung über die Aufgaben der Ämter als der Landdrostei Osnabrück nachgeordneten Verwaltungsbehörden erfolgte durch die Amtsordnung vom 18. April 1823. Demnach oblag den Ämtern die Verwaltung in Regiminal-, Polizei-, Domanial-, Kameral- und Konsistorial-Sachen sowie die Rechtsprechung in unterer Instanz. 1852 wurde die Rechtsprechung an die neu geschaffenen Amtsgerichte übertragen.
Nach der preußischen Einverleibung des Landes gehörte ab 1867 das Amt Osnabrück mit dem Amt Wittlage und der Stadt Osnabrück zum Kreis Osnabrück. Mit Inkrafttreten der Kreisordnung zum 1. April 1885 wurde das Amt Osnabrück aufgelöst und in ein Landkreis und ein Stadtkreis Osnabrück aufgeteilt.
Der Bestand enthält auch den größten Teil der den neuen Amtsbezirk Osnabrück betreffenden Akten des alten osnabrückischen Amtes Iburg.
Bär, Max: Abriß einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirks Osnabrück, Hannover/Leipzig 1901, S. 107-110.
NLA OS: Rep 150 Ibg (Amt Iburg bis 1808). - Rep 355 (Rechnungsbücher und Register). - Rep 491 (Zivilstandregister und Kirchennebenbücher).
Amt Osnabrück
1815
1852
130
6020
6020-130
Amt Osnabrück
1852
1859
94
6120
6120-94
Amt Schledehausen
1852
1859
95
6120
6120-95
Amt Osnabrück
1859
1885
54
6320
6320-54
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b3092