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NLA OS Rep 150 Ibg

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Amt Iburg bis 1814

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

Die Akten des frühneuzeitlichen Amts Iburg befinden sich v.a. im Bestand NLA OS Rep 350 Ibg aber auch vereinzelt im Bestand NLA OS Rep 350 Osn.

Geschichte des Bestandsbildners

Neben der Wahrnehmung hoheitlicher und polizeilicher Aufgaben bestand die Verwaltungstätigkeit der Ämter vor allem in der Erhebung der landesherrlichen Einkünfte und der Verwaltung der Domanialgüter. Im Bereich der Gerichtsbarkeit hielt das Amt die so genannten Brüchtengerichte ab, Polizeigerichte für niedere Vergehen. Die Amtsführung lag beim Drosten, die Durchführung der Geschäfte besorgte der Rentmeister. Ihnen untergeordnet waren die Vögte, die zugleich Exekutivorgane der Gerichte waren.

Das Amt Iburg im Hochstift Osnabrück umfasste bis zum Jahre 1807 13 Vogteien mit 19 Kirchspielen:
- Vogtei Osnabrück: Kirchspielen Dom, St. Johann, St. Katharinen und St. Marien
- Vogtei Wallenhorst: Kirchspiele Wallenhorst und Rulle
- Vogtei und Kirchspiel Belm
- Vogtei und Kirchspiel Schledehausen
- Vogtei Bissendorf: Kirchspiele Holte und Bissendorf mit den Bauerschaften Dratum-Ausbergen und Uedinghausen-Warringhoff des Kirchspiels Gesmold
- Vogteien Hagen, Oesede und Glane mit den Kirchspielen Iburg, Hagen, Oesede und Glane (meist unter demselben Vogt stehend)
- Vogtei und Kirchpiel Borgloh
- Vogtei und Kirchspiel Laer
- Vogtei und Kirchspiel Glandorf
- Vogtei und Kirchspiel Dissen
- Vogtei und Kirchspiel Hilter

Mit der Eingliederung in das Königreich Westphalen bzw. in das Oberems-Departement verschwand das Amt Iburg als Verwaltungseinheit. 1814 unter hannoverscher Herrschaft wurde der Amtsbezirk auf die Ämter Iburg und Osnabrück aufgeteilt.

Bestandsgeschichte

Als der Amtsbezirk auf die Ämter Iburg und Osnabrück 1814 aufgeteilt wurde, übernahmen diese die Registratur. Der vom Amt Osnabrück übernommene Registraturteil ist verloren gegangen.
Bei der Übernahme der Altregistratur der Ämter Iburg und Osnabrück ist eine Trennung der Akten nach Zeitschichten (Fürstentum Osnabrück, Hannoversche Zeit, Preußische Zeit) nicht erfolgt, so dass die Überlieferung aus dieser Zeit gemischt in den entsprechenden Beständen Rep 350 zu suchen ist.
Die Spezialakten, die den Südteil des alten Amtes Iburg betreffen, aber auch den Hauptteil der Generalia des gesamten Amtes befinden sich im Bestand NLA OS Rep 350 Ibg. Die den nördlichen Teil des alten Amtes betreffenden Akten befinden sich in dem Bestand NLA OS Rep 350 Osn.

Literatur

- Düring, A. v.: Ortschafts-Verzeichnis des ehemaligen Hochstifts Osnabrück, in: OM 21 (1896), S. 40-97. - Prinz, Joseph: Das Territorium des Bistums Osnabrück, Göttingen 1934. - Bär, Max: Abriß einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirks Osnabrück, Hannover/Leipzig 1901, S. 23-25.

Findmittel

Angaben über Amtsleute und Richter im Amtsbezirk Iburg finden sich bei: Max Petiscus: Die Drosten, Rentmeister, Gografen und Vögte im Hochstift Osnabrück 1500-1800, Manuskript, S. 166-270 (Erw A 14 Nr. 35).

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M.

1325 Akten

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Iburg

Objekt_ID

132

Ebenen_ID

6020

Geo_ID

6020-132

Link

Amt Iburg

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Iburg

Objekt_ID

99

Ebenen_ID

6120

Geo_ID

6120-99

Link

Amt Iburg

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Iburg

Objekt_ID

56

Ebenen_ID

6320

Geo_ID

6320-56

Link

Amt Iburg

Georeferenzierung

Bezeichnung

Amt Dissen

Zeit von

1852

Zeit bis

1859

Objekt_ID

98

Ebenen_ID

6120

Geo_ID

6120-98

Link

Amt Dissen