Waisenhaus der Theologischen Fakultät
1743-1938
Sachbetreffsakten des zum Kurator bestellten Professors der Theologischen Fakultät, vermischt mit im Waisenhaus geführten Akten und Rechnungen
In Göttingen wurde 1737 eine Armenschule gegründet, an die 1743 eine Waisenstube angegliedert wurde. Spenden Göttinger Bürger machten ein größeres Waisenhaus möglich, das unter der Aufsicht der Theologischen Fakultät stehen sollte. Dieses Haus wurde 1747 vom Kuratorium für die Fakultät erworben. Zur Wahrnehmung der Aufsicht bestellte die Fakultät eines ihrer Mitglieder zum Waisenhaus-Kurator.
Bis zum Ersten Weltkrieg wuchsen das Vermögen und die Zahl der betreuten Kinder. Ein Neubau konnte nach kriegsbedingter Verzögerung 1921 bezogen werden. Die Inflation zwang zu einer Verkleinerung. Nach der Übernahme von Teilen des Hauses durch NS-Stellen wurde der Betrieb als Waisenhaus 1938 beendet. Das restliche Vermögen wurde in eine Stiftung der Fakultät zur Unterstützung von Studierenden der Theologie überführt.
Die Unterlagen sind wahrscheinlich in einzelnen Abgaben in das Archiv gelangt. Sie wurden um 1970 chronologisch geordnet. Die ursprünglich Ordnung wurde dabei zerstört. 1994 wurde der Bestand verzeichnet. Wo es möglich war, wurde versucht, die ursprüngliche Formierung der Akten wieder herzustellen.
Ebel, Wilhelm: Wie in Göttingen einmal ein Waisenhaus eingerichtet und auch unterhalten wurde. In: Göttinger Monatsblätter (1977), S. 6-7.
Arcinsys
Bestand. Theol. Fak. (Dekanat der Theologische Fakultät)
5,0
Meumann, Markus (1994)
Der Bestand ist vollständig elektronisch in Arcinsys erschlossen und durchsuchbar.
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b13978