NLA HA Hann. 27 Hildesheim Nr. 1128/ 2

  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

1. Kläger/Appellant:
Johann Karsten mit seiner Ehefrau Ursula zu Hildesheim, Markus Jackh mit seiner Ehefrau Gesche zu Schliekum und Hermann Wegener mit seiner Ehefrau Katharina zu Hildesheim, sowie Joachim Lange zu Sarstedt als arme Partei Kl.)

2. Beklagter/Appellat:
Die Vettern Hans Ulrich Drove und Ulrich Drove, nach dessen Tod seine Ehefrau Margarete Rennemann, sowie Hans Drove, Anna und A[de]lheid Drove, Geseke Schrader, Witwe des Tiele Jordan, Peter Bremer, Hans Nortmeier sowie dann Christoph Drove, zu Hasede, Amt Hildesheim, sowie das Meierding zu Hasede und Anton von Schaumburg, Bischof zu Minden und Dompropst zu Hildesheim, die Domherren Klaus von Zersen [gest. 1600] und Klaus von Hoethe [gest. 1598] als Kommissare der Dompropstei sowie Vogt Konrad Santher und Christoph Schenkmeyer (Schenckemeier) zu Borsum und Hasede (Bekl.)

3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Johann Gödelmann, (1577), Prokurator

3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Lic. Philipp Seiblin, 1577, Prokurator
Lic. Jakob Streitt, 1595, Prokurator
Lic. Hartmann Cogmann, 1597, Prokurator

wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio, nunc (1594) arctiores compulsoriales pauperis
Erbstreitigkeiten. Johann Karsten, Markus Jackh und Hermann Wegener forderten für ihre Ehefrauen von den Vettern Hans Ulrich und Ulrich Drove die Herausgabe von 20 Morgen Land in und vor Hasede aus dem Nachlass des Garbert Grove. Garbert Drove, der insgesamt 60 Morgen Land in und vor Hasede besessen hatte, hatte seinen drei Kindern Ulrich, Garbert und Gesa jeweils ein Drittel des Landes vererbt. Später forderten die Schwiegersöhne der verstorbenen Gesa Drove, Ehefrau des Joachim Lange (gest. 1552), gemeinsam mit ihrem Schwiegervater Joachim Lange den dritten Teil der Erbschaft von den Söhnen Ulrich und Garbert Droves ein. Als diese die Herausgabe verweigerten, erhoben Gesa Droves Erben zunächst

Laufzeit 

1577 - 1604

Enthält 

Klage vor dem Meierding zu Hasede, dann vor dem dompropsteilichen Gericht und schließlich vor der Regierung in Hildesheim. Als die Regierung 1576 die Urteile der beiden Vorinstanzen bestätigte und das Land den Vettern Drove zusprach, appellierten Gesa Droves Erben, die die Inappellabilität von Meierdingurteilen geltend machten, an das RKG.

5. Instanzen:
Meierding zu Hasede 1567
Gericht der Dompropstei 1567
Regierung zu Hildesheim 1576

Bd. 2: Acta Camerae mit Protokoll

Hinweis:
Q 1-46 (fehlt Q 2)

Band 

2

Alte Archivsignatur 

K 307b/II

Ergänzungen

Klassifikation Teil B 

karsten 1128

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0050 / 19