Identifikation (Gliederung)
Titel
Held, Jutta (1933-2007)
Beschreibung
Held, Jutta, Prof. Dr. (1933-2007) - Kunstgeschichte
Pressemitteilung der Universität Osnabrück vom 02.02.2007 (33/2007): "Frau der ersten Stunde": Universität Osnabrück trauert um Prof. Dr. Jutta Held
Die Universität Osnabrück trauert um eine engagierte Wissenschaftlerin. Am 27. Januar verstarb die bekannte Kunsthistorikerin Prof. Dr. Jutta Held. Als »Frau der ersten Stunde« war sie seit 1974 im Fachgebiet Kunstgeschichte tätig. Im Jahr 2000 schied sie aus dem aktiven Dienst aus.
Prof. Held, Jahrgang 1933, studierte an den Universitäten Tübingen, Freiburg/Breisgau, Münster und Hamburg. 1961 promovierte sie über »Farbe und Licht in Goyas Malerei«. Nach Volontariaten an Münchner Museen, Forschungsaufenthalten in Paris und Spanien, der Mitarbeit am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt/Main und der Übernahme eines Stipendiums der Fritz Thyssen Stiftung, war sie 1969 bis 1971 Assistant Professor an der Queen’s University Kingston/Kanada. 1974 folgte der Ruf an die Universität Osnabrück. Gastprofessuren führten sie an die Universität Zürich (1981/82) und an die University of California, Los Angeles (1982/83).
Jutta Held hat den Aufbau der Kunstgeschichte in Osnabrück mit großem Elan betrieben, das Fach maßgeblich geprägt und für den Dialog mit anderen Disziplinen geöffnet. Charakteristisch hierfür war ihre Mitarbeit im Interdisziplinären Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit. 1996 bis 1999 war sie Sprecherin des Graduiertenkollegs »Bildung in der Frühen Neuzeit«. Außerhalb der Hochschule engagierte sich Prof. Held in Organisationen der Forschungsförderung. Als aktives Mitglied des »Ulmer Vereins für Kunstwissenschaften« und als Gründerin der »Guernica-Gesellschaft« 1985 konnte sie ihre Vorstellungen von einer sozialgeschichtlich fundierten Kunstgeschichte der Neuzeit verwirklichen.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Der Nachlass ist nicht erschlossen.
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