StadtA HI Best. 323

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Familienarchiv Struckmann

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Herkunft der Familie Struckmann lässt sich bis ins Jahr 1577 zurückverfolgen, in der die Familie der evangelischen Gemeinde St. Katharinen in Osnabrück angehörte.
Über mehrere Generationen hinweg ist der Familienverband auf über einhundert Personen angewachsen.
Zu den herausragenden Personen der Familie gehören unter anderem der Kölner Oberlandesgerichtspräsident Johannes Struckmann (Nr. 65, 1829-1899), der Hannoveraner Amtsrat Carl Struckmann (Nr. 67, 1833-1898), der Berliner Oberregierungsamt Hermann Struckmann (Nr. 70, 1839-1922) und der Hildesheimer Oberbürgermeister Gustav Struckmann (Nr. 69, 1837-1919).
In seiner Tätigkeit als Oberbürgermeister in den Jahren 1875 bis 1909, förderte Gustav Struckmann den Bau von Straßen, Sanitäranlagen und den Ausbau der öffentlichen Verwaltung. Er legte außerdem viel Wert auf den Erhalt von kulturellen Gebäuden, sowohl von Kirchen als auch von Privathäusern (siehe Lesemann, Lebenserinnerungen, S. 91).
Seit 1882 war Gustav Struckmann außerdem Vorstandsmitglied des Hannoverschen Städtetages. Vertreten war er auch im Herrenhaus (Landtag) und im Reichstag. (Lesemann, Lebenserinnerungen, S. 22 - 24).

Bestandsgeschichte 

Am 09.07.1991 wurde der Depositalvertrag zwischen Dr. Borck, Direktors des Stadtarchivs Hildesheim, und den Vertretern des Familienrates Hemme Struckmann geschlossen. Der vorliegende Bestand wurde am 26.08.1991 als Depositum übergeben und wird unter der Bestandsnummer 323 im Stadtarchiv Hildesheim geführt.

Enthält 

Der Bestand ist in drei Bereiche untergliedert: Bereich eins enthält Schriftgut der Familie Struckmann aus Osnabrück, Bereich zwei enthält Schriftgut des Hildesheimer Oberbürgermeisters Dr. Gustav Struckmann und Bereich drei enthält Schriftgut der Familientage Struckmann. Die herausragende Bedeutung Gustav Struckmanns begründet sich mit seinem Amt als Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim von 1875 bis 1909. In den zahlreichen Ordnern und Mappen befinden sich Ahnentafeln, Schriftstücke, Tagebücher, Urkunden, Zeitungsartikel und Zeugnisse der Familie Struckmann sowie deren befreundeten bzw. angeheirateten Familien. Die Zeitspanne erstreckt sich dabei vom 16. Jahrhundert bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts.
Um aufgrund der zahlreichen Doppelnamen und identisch gewählten Vornamen nicht den Überblick zu verlieren, wurden die Familienmitglieder in der Ahnentafel konsequent durchnummeriert. Dabei hat das älteste nachgewiesene Familienmitglied, Hemme Struckmann, die Nr. 1 und der zuletzt Nummerierte Daniel Struckmann (*1986) die Nr. 137 erhalten. Wegen des großen Umfangs musste die Ahnentafel auf mehrere Übersichtstafeln verteilt werden. Details dazu befinden sich in Best. 323 Nr. 7 Bd. 1 und Bd. 2. Eine ältere Version des Stammbaums ist in Best. 323 Nr. 8 zu finden.

Literatur 

Hermann Struckmann, Geschichte der Familie Struckmann aus Osnabrück, Norddeutsche Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin 1909.
Silke Lesemann, Lebenserinnerungen von Oberbürgermeister Dr. Gustav Struckmann zu Hildesheim, Bernward Verlag GmbH, Hildesheim 1991.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

178 Stück