
Identifikation (kurz)
Titel
Calenberger Hausverträge
Laufzeit
1340-1707 (1831-1863)
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Die Calenberger Hausverträge enthalten vornehmlich Bündnisse, Erbteilungen, Regentschaften, Verzichte, Primogenitur- und Sukzessionsurkunden sowie Hausgesetze. Die zeitliche Bestandsgrenze von 1707 wird durch vier Urkunden von 1831 bis 1863 überschritten.
Bestandsgeschichte
Die Vernichtung fast sämtlicher Urkundenrepertorien des Staatsarchivs Hannover durch Luftangriff im Jahre 1943 erforderte, um die Bestände beschleunigt wieder nutzbar zu machen, zunächst eine nur provisorische Verzeichnung der Urkunden. Es wurde daher auf die Anfertigung vollständiger Regesten verzichtet und im vorliegenden Repertorium nur ein allgemeiner Betreff, gelegentlich unter Anlehnung an Rückaufschriften und dergleichen ausgeworfen, in den meisten Fällen auch unter Verzicht auf die Angabe, ob es sich um Ausfertigung oder Konzept bzw. Original oder Abschrift handelt. Nur wenn unter einer Nummer sich mehrere Stücke fanden, wurde die Überlieferungsform vermerkt.
Die durch das Hochwasser des Jahres 1946 verursachten Schäden sind gering.
Stand: 1951
Der Bestand war 1889 durch Georg Irmer chronologisch sortiert worden. Ursprünglich sollte die Bestandsgrenze wohl im Jahr 1707, nach der Zusammenführung der beiden Fürstentümer Celle und Calenberg, liegen, im 19. Jahrhundert wurden noch weitere fünf Stücke hier untergebracht. Im Februar 2008 erfolgte die Neuverzeichnung mit der Archivsoftware iznAIDA. Bei dieser Gelegenheit wurden die knappen Inhaltsangaben Wolfgang Müllers durch Vollregesten ersetzt, Ausstellungsorte, Überlieferungsform und Beglaubigungsmittel angegeben. Durch die Separierung von mehreren Stücken in einem Umschlag entstanden eine Reihe von Unternummern, die mit -/I, -/II usw. bezeichnet wurden. Auf einen Index wurde verzichtet, ebenso auf einen Nachweis der Druckorte (außer den wenigen bereits von Müller gemachten Hinweisen auf das Sudendorf'sche Urkundenbuch).
Stand: 2008
Für den Ausdruck des Findbuchs sind geringfügige Änderungen und formale Anpassungen vorgenommen worden; so werden die Unternummern jetzt nicht mit römischen, sondern arabischen Zahlen gekennzeichnet.
Nachgetragen wurde der Nachweis einzelner Drucke.
Stand: 2010
Enthält
Der Bestand umfasst die laufenden Nummern 1-215, insgesamt, durch Stücke mit Schrägstrichnummern 276 Urkunden.
Literatur
Drucke:
Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande, bearb. von Hans Sudendorf, Bd. 1-10. Hannover/Göttingen 1859-1883 (nachgewiesen als: Sudendorf I, II, III, VII bzw. IX Nr.). (Signatur der Dienstbibliothek des HStAH: BS VI 22 bzw. La 5)
Urkundenbuch der Stadt Göttingen, hrsg. von Gustav Schmidt, Teil 2: 1401-1500. Hannover 1867 (nachgewiesen als: UB Stadt Göttingen II Nr.). (Signatur der Dienstbibliothek des HStAH: BS VI 153)
Bestandsgeschichte:
Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Staatsarchivs in Hannover, Band 1, bearb. von Carl Haase/Walter Deeters (Veröffentlichungen der Niedersächsischen Archivverwaltung 19), Göttingen 1965, S. 22.
Findmittel
EDV-Findbuch 2008
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Vgl. auch Cal. Or. 32; Parallelbestand: Celle Or. 6;
Aktenbestand: Cal. Br. 22
Weitere Angaben (Bestand)
Bearbeiter
Wolfgang Müller (1951)
Uwe Hager (2008)
Hildegard Krösche (2010)
Benutzung
Urkunden werden im Außenmagazin Pattensen vorgelegt.