StAB 4.142

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Landeshauptkasse

Laufzeit 

1931 - 1995

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

1937 erhielt die Staatshauptkasse die Bezeichnung Landeshauptkasse. 1938 wurde ihr die Vermögens- und Schuldenverwaltung des bremischen Staats abgenommen und auf den Senator für Finanzen übertragen.

Geschichte des Bestandsbildners 

Die bis 1922 als Generalkasse bezeichnete Staatshauptkasse wurde 1937 in Landeshauptkasse umbenannt, gleichzeitig wurde ihr Handeln auf die Grundlage der Reichsbestimmungen für die Haushaltsführung und Kassenordnung umgestellt. Da die Vermögens- und Schuldenverwaltung ab 1. April 1938 aus der Kasse ausgegliedert und dem Senator für die Finanzen zugeordnet wurde, blieben der Landeshauptkasse im wesentlichen technische Aufgaben.
Die als Hauptbuch bezeichneten chronologisch geführten Kassenbewegungen, getrennt nach Einnahmen und Ausgaben, waren für die Jahrgänge bis 1947 bereits früher ins Staatsarchiv gelangt, sie wurden zunächst noch als Fortsetzung der Serie der Landeshauptkasse im Ratsarchiv verwaltet. Später wurden die Bestände 4,28 Generalkasse und 4,142 Landeshauptkasse durch einen chronologischen Schnitt 1938 voneinander getrennt. Neben der Serie der Hauptbücher waren nur wenige allgemeinere Unterlagen abgegeben worden, Kern der Überlieferung waren die unter der Bezeichnung Anlagen zur Zentralrechnung bzw. Rechnungsnachweisungen jahresweise geführten Zusammenstellungen der Ausgaben nach den einzelnen Haushaltstiteln, meist getrennt nach der Freien Hansestadt Bremen (Land) und der Stadtgemeinde Bremen. Zudem wurden begleitend Zusammenstellungen der Übersichten der Verwahrungen und Vorschüsse jeweils zum Jahresende erstellt, die für die Jahrgänge ab 1968 ins Staatsarchiv übernommen wurden.
Ab 2003 wurde die Haushaltsrechnung von der kameralen auf die doppelte Buchführung umgestellt und seitdem durch eine Buchhaltungssoftware unterstützt. Zum Jahresende werden die 10 Jahre zurückliegenden Datenbestände bereinigt, die Haushaltsrechnungen für Land und Stadtgemeinde Bremen werden weiterhin in Buchform erstellt und ein Exemplar an das Staatsarchiv abgeliefert.

Bestandsgeschichte 

Die sehr umfangreiche Serie der Hauptbücher wurd im Zuge einzelner Benutzeranfragen auf ihren Inhalt hin durchgesehen. Wie bereits früher vermutet, ist ihr Aussagevermögen sehr begrenzt. Zwar sind Einzahlungen von einzelnen Personen - meist Kleinbeträge - ebenso aufgeführt wie Einzahlungen von Institutionen, doch sind diese nur verbucht, wenn die Beträge direkt an die Landeshauptkasse oder die Bremer Landesbank eingezahlt wurden. Damit bilden die Bücher nur einen kleinen Ausschnitt des gesamten Zahlungsverkehrs der Verwaltungen ab, die meisten Ein- und Auszahlungen erfolgten zwischen den sieben staatlichen Buchhaltereien. Die Hauptbücher ab 1955 waren bereits nicht mehr übernommen worden (Registraturakte 746-10). Da weder das Verwaltungshandeln noch der Zahlungsverkehr in den Büchern dokumentiert sind, wurden diese 2018 bis auf zwei Beispiel (1942 Einnahmen und 1943 Ausgaben) ausgesondert und vernichtet.
Die für einige Jahrgänge aufgefundenen Ordner mit Übersichten der Verwahrungen und Vorschüsse wurden bis auf wenige Musterstücke ebenfalls vernichtet. In den Beispielakten werden insbesondere die Änderungen der Arbeitsweisen aufgrund der technischen Entwicklung deutlich, die Angaben in den Listen sind nicht von Interesse.
Die Serie der Rechnungsnachweisungen für Land und Stadtgemeinde Bremen erhalten weiterhin Zuwachs.
Bettina Schleier
7. Februar 2019

Enthält 

Hauptbücher - Rechnungen und Rechnungsnachweisungen

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

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