
Identifikation (kurz)
Titel
Ortsamt Burglesum
Laufzeit
1947 - 2015
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Im Jahr 1939 wurde die preußische Gemeinde Lesum mit anderen preußischen und bremischen Gemeinden in die Stadt Bremen eingegliedert. Daraufhin wurde im Jahr 1940 die Dienststelle Burglesum der Hansestadt Bremen eingerichtet, insbesondere für die damaligen Ortsteile und Bereiche Lesum, Büren, Lesumbrok, Grambkermoor und einen Teil der Grambke-Burger Vorstadt (vgl. Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen 1940, S. 55-59). Im Dezember 1946 beschloss dann die Bürgerschaft, Ortsämter zu bilden (vgl. Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen 1946, S. 117-119), wodurch auch das Ortsamt Burglesum geschaffen wurde.
Die Ortsämter hatten die Aufgabe, vor Ort als Außenstellen bestimmter Fachverwaltungen und als Stellen zur Vertretung örtlicher Belange zu arbeiten. Zur Beratung der Ortsamtsleitung erhielt jedes Ortsamt einen Beirat, der aus Einwohnern bestand, die auf Vorschlag der Parteien und Wählervereinigungen von der Stadtbürgerschaft zu wählen waren. 1989 beschloss dann die Stadtbürgerschaft, diesen indirekten und umstrittenen Wahlmodus abzuschaffen und die Beiratsmitglieder fortan direkt wählen zu lassen. (vgl. Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen 1989, S. 241-248).
Bestandsgeschichte
Eine erste Ablieferung von Unterlagen des Ortsamts Burglesum an das Staatsarchiv erfolgte im Jahr 2011. Abgesehen von einer Akte enthielt sie nur Amtsbücher des 19. und 20. Jahrhunderts (v.a. Gesetzblätter), die dem Bestand der preußischen Gemeinde Lesum StAB 6,6/9 zugeordnet wurden. Im Jahr 2017 erfolgte dann die Ablieferung von Beiratsprotokollen und weiteren Akten, wobei der Schwerpunkt der Überlieferung auf dem Zeitraum 1947 bis 1991 lag.
Literatur
Klaus Dieter Kück, Burglesum - Der Stadtteil in der Mitte des Siedlungsbandes Bremen, in: Der Aufbau. Mitteilungsblatt Bremischer Aufbau-Organisationen 51 (1996), Heft 2, S. 12-16.
Leben aus der Gemeinschaft. Die Ortsämter in Bremen, Bd. 1, hg. vom Senator für Inneres der Freien Hansestadt Bremen, Bremen 1966, S. 24-32.
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
2 Meter