StAB 4.39/56

  • Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Schule Grambke

Laufzeit 

1889 - 1999

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Vorläufer der Schule in Grambke reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Bereits 1674 wurde in Grambke ein Schulhaus neben dem 1670 errichteten Kirchhof erbaut. 1825 erhielt Grambke im Rahmen der Neuordnung der Schulverhältnisse ein neues Schulhaus. In dieser Schule wurden die Kinder der Gemeinde Grambke und Burg unterrichtet. 1872 musste die Schule umgebaut werden, um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden. Jedoch hielt die Lösung der Einbeziehung der Lehrerwohnung als Klassenräume nicht lange vor. Bereits 1898 wurde festgestellt, dass das Grambker Schulhaus bei der gesteigerten Schülerzahl den gesetzlichen Bestimmungen nicht mehr entsprach. Es wurde nun ein neues Schulhaus auf dem Schulhof errichtet und das bisherige Gebäude teilweise in eine Turnhalle umgebaut. 1902 wurden erneut zwei Schulklassen angebaut. Die Schule war nun sechsklassig. Die Schülerzahl stieg von 185 im Jahr 1890 auf 195 um 1900. Bis 1912 betrug die Schülerzahl etwa 200. Im Zuge der Industrialisierung Grambkes verdoppelte sich 1914 die Schülerzahl auf 444. (Alle Angaben aus der Chronik der Schule Grambke, Nr. 11)
Die Gemeinde musste auf diese Entwicklung reagieren und ein neues Schulgebäude errichten. Der achtklassige Bau konnte im Januar 1915 bezogen werden.
1921 wurde Grambke in die Stadt Bremen eingemeindet.
In den Osterferien 1933, im Herbst 1936 und im März 1938 wurden zweiklassige Baracken neben der Schule errichtet, um zusätzlichen Schulraum zu schaffen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Schulverhältnisse sehr unbefriedigend. Das Schulgebäude wurde bei einem Fliegerangriff im Dezember 1943 zerstört und der Unterricht fand in einer notdürftig hergerichteten Baracke statt. Ein Neubau war letztendlich unausweichlich. Der erste Bauabschnitt der Grund- und Hauptschule an der Grambker Heerstraße mit neun Klassenräumen wurde im Mai 1949 eingeweiht. Die Turnhalle (zweiter Bauabschnitt) wurde 1952 fertiggestellt und weitere sechs Klassenräumen folgten im dritten Bauabschnitt und waren im Januar 1955 bezugsfertig. Das Besondere waren hier die Pavillons, in denen die Klassenräume untergebracht sind.
Heute ist die Schule an der Grambker Heerstraße eine Grundschule.

Bestandsgeschichte 

Das ältere Schriftgut der Grundschule an der Grambker Heerstraße wurde in einem separaten Raum in einem von der Schulleitung getrennten Gebäude untergebracht. In diesem Raum wurde auch altes Mobiliar und ausgesonderte Lehrmaterialien gelagert. An archivwürdigen Unterlagen sind vor allem die Konferenzprotokolle seit 1889 sowie die 1937 begonnene Schulchronik, die auch Fotos und Zeitungsausschnitte enthält, zu erwähnen. Des weiteren wurden Klassenbücher in Auswahl, Schülerlisten und allgemeine Schulunterlagen übernommen.
Die Ordnung und Verzeichnung des Bestandes erfolgte 2007 und ist von den Auszubildenden Jana Judel und Sériena Borowski maßgeblich unterstützt worden.
Dr. Brigitta Nimz

Enthält 

Konferenzprotokolle - Klassenbücher - Schulchronik - Schülerlisten - Verschiedenes

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

1,6