LkAH N 067

  • Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Nachlass Karl Thielbörger

Laufzeit 

[1924]-1934

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Karl Thielbörger (1865-1945) wurde nach einer Tätigkeit als Hilfsgeistlicher in Hannover, 1897 Pastor in Warstade, 1908 Pastor in Buxtehude, 1934 Superintendent in Buxtehude und 1936 in den Ruhestand versetzt. Von 1931 bis 1934 war Thielbörger Mitglied des außerordentlichen sowie des 3. und 4. Landeskirchentages.
Karl Thielbörger war anfangs noch durch den kirchlichen Liberalismus geprägt und öffnete sich politisch schon vor 1933 autoritären und antidemokratischen Bestrebungen. 1933 sah er sein Bestreben, Kirche und Bevölkerung wieder enger zu verbinden, im „volksmissionarischen“ Ansatz der „Deutschen Christen“ aufgenommen und wurde deren Parteigänger. Wegen dieser Mitgliedschaft bestellte ihn der Bevollmächtigte des Kommissars der preußischen Staatsregierung für den Bereich der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers, Pastor Gerhard Hahn (Elmlohe), am 29. Juni 1933 zu seinem Unterbevollmächtigten für den Kirchenkreis Bargstedt-Buxtehude. 1934 wurde er dann Superintendent in Buxtehude.
Der chronologisch geordnete Bestand, der bei Ordnungsarbeiten im Ephoralarchiv Buxtehude aufgefunden wurde, besteht aus drei Teilen: Thielbörgers Handakten zu Schulfragen, zu Tagungen des Landeskirchentages und zum Kampf der „Deutschen Christen“ um die Macht in der Kirche. Das Material zur Abendmahlsfrage war von Karl Thielbörger wohl auch als Vorbereitung für den Landeskirchentag gesammelt worden, da die Gruppe der Liberalen seit 1928 auf dem Landeskirchentag stürmisch die Zulassung von Einzelkelchen beim Abendmahl forderte.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,1