NLA HA Hann. 27 Hildesheim Nr. 1491/ 5

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Beschreibung: Verzeichnung

Identifikation

Titel 

1. Kläger/Appellant:
Die Brüder und Vettern Berwart [gest. 1584] und Franz Rauschenplat [ca.1518-1582/99] sowie Hermann von Rauschenplat [1540-1619] (Kl.)

2. Beklagter/Appellat:
Söhne und Erben des Kanzlers Dr. Johann Stopler [gest. 1553] zu Binder, darunter Wilhelm von Stopler [gest. 1584] zu Binder, die Brüder Johann Battista und Christoph Hamstedt (Hambstetten) zu Braunschweig und Maximilian von Hamstedt zu Aberode unter dem Falkenstein (Bekl.)

3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Dr. Bernhard Küehorn, (1582), Prokurator

3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Dr. Johann Michael Fickler, (1582), Prokurator
Dr. Sebastian Linck, 1582, Prokurator
Dr. Erhard Kalt, 1586, Prokurator

wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio
Besitzstreitigkeiten. Hermann von Rauschenplat, Besitzer des Rittergutes Sellenstedt, aus der Hermannschen Linie der Familie von Rauschenplat besaß umfangreiche Lehngüter. Nachdem er 1566 gestorben war, beanspruchten seine Vettern Barward, Franz und Hermann von Rauschenplat aus der Ludolfschen Linie die Lehnsfolge. Um den Besitz der Güter zu Wolperode und Hilprechtshausen stritten sie mit den Erben des Kanzlers Johann Stopler, die diese Ländereien als Pertinenzen ihres Rittergutes Binder beanspruchten. Gleichzeitig erhoben auch die Erben des Kammersekretärs Johann Hamstedt, dem Herzog Heinrich der Jüngere von Braunschweig-Lüneburg (Wolfenbüttel) zunächst die Anwartschaft auf Gut Binder erteilt, ihm dann aber aufgrund seiner Zusammenarbeit mit dem Schmalkaldischen Bund die Belehnung verwehrt hatte, Ansprüche auf den Besitz des Gutes und der fraglichen Ländereien. Sie bilden daher in dem vorliegenden Verfahren eine Partei mit den Erben von Stopler. Gegen die Ansprüche der Inhaber des Gutes Binder klagten die Vettern von Rauschenplat vor dem braunschweigischen Hofgericht, das 1570 ein Urteil zu ihren Ungunsten fällte. Dagegen

Laufzeit 

1582 - 1587

Enthält 

appellierten die Betroffenen an das RKG.

5. Vorinstanz
Hofgericht zu Helmstedt 1570

Bd. 5: Priora ohne Protokoll 1576-1577

Darin:
Q 210 Zeichnung des Grabsteins des Bürgermeisters Ludolf Rauschenplat (mit Wappen) 1557
Q 211 Wappenzeichnung vom Grabstein des Siegfried Rauschenplat in der Kirche St. Alexander zu Einbeck 1518
Q 228 Auszüge aus den Salbüchern und Lehnregistern der braunschweigischen Herzöge in Sachen von Rauschenplat gegen von Stopler und Hambstedt 1474-1575

Hinweis:
Q 181-228

Band 

5

Alte Archivsignatur 

R 632/V

Ergänzungen

Klassifikation Teil B 

rauschenplat 1491

Index-Gruppe

GEOB 

Einbeck, Krs. Northeim, Alexanderstift

PERS 

Rauschenplat, Ludolf (Luleff), Bürgermeister

Rauschenplat, Siegfried von

SACH 

Wappen, Zeichnung

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte 0050 / 19