Identifikation (kurz)
Titel
Hannoverscher Landbund, Landverband Stade
Laufzeit
1919-1921
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Unterlagen des Züchterverbandes Hannoverscher Landbund, Landverband Stade aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg
Findmittel: unverzeichnet
Umfang: 0,1 lfdm
Bestandsgeschichte
Der Deutsche Landbund war nebem dem Bund der Landwirte (BdL) eine von zwei großen protestantisch-rechtsgerichteten Landwirtschaftsverbände, die die agrarischen Interessen wirkungsvoller etwa in Fragen der Zwangswirtschaft - gegen die erstarkenden Kräfte der Arbeiterschaft und Großindustrie durchsetzen sollte. Die Führung verfolgte einen antidemokratischen, nationalistischen Kurs mit einer Ablehnung der Weimarer Republik, wobei gleichzeitig unter dem bestehenden System möglichst viel Einfluss besonders für die Großagrarier und ostelbischen Junker gewahrt werden sollten. Beide Interessenverbände fusionierten 1921 zum Reichs-Landbund, der in der Folge die einflussreichste deutsche Bauernvereinigung während der Weimarer Republik war.
Der hiesige Bestand stammt offenbar aus dem Nachlass des Geschäftsführer des Landbunds des Kreises Stade, einem Rechtsanwalt Vogel aus Verden/Aller, und beinhaltet dessen Korrespondenz mit der Zentrale des Landbunds in Hannover und anderen regionalen Vereinigungen der Landwirte sowie der Politik vor Ort. Weitere Überlieferung besteht im Nachlaß Rep. 91/2 von Holleuffer (Vorstandsmitglied), in Rep. 180 P (polizeiliche Aufsicht) und in Rep. 71/172 Stade (Registrierung als Verein bzw. Genossenschaft).
Stade, im Mai 2008
Thomas
Bardelle
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Georeferenzierung
Bezeichnung
Kreis Stade
Zeit von
1885
Zeit bis
1932
Objekt_ID
53
Ebenen_ID
420
Geo_ID
420-53
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