StAB 4.111 Pers.

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Senator für das Bildungswesen, Personalakten

Laufzeit 

1845-2010

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Bewertung des Bestandes 4,111 Pers.
Der Personalaktenbestand des Senators für das Bildungswesen ist in mehreren Ablieferungen in den 1950er bis 1970er Jahren in das Staatsarchiv gelangt. Eine Bewertung der Akten konnte zu dem Zeitpunkt noch nicht stattfinden. Vielmehr hat das Archiv hier noch eine Zwischenarchivfunktion wahrgenommen, da der Bestand von der Behörde noch relativ stark benutzt wurde. Das zeigt sich u.a. daran, dass eine Reihe von Personalakten wieder ausgehoben wurde und in verschiedene senatorische Dienststellen überstellt wurde, um dort weitergeführt zu werden. Im Bestand sind Aktenausleihscheine zu ca. 240 Personalakten vorgefunden worden.
Abgabelisten zu den Personalakten sind zu der Ablieferung vom Mai 1950 (ca. 300 Akten), vom Dezember 1955 (ca 1000 Akten), vom November 1958 (ca. 400 Akten), vom November 1961 (ca. 1000 Akten), vom Oktober 1966 (ca. 900 Akten), vom November 1967 (ca. 400 Akten), vom September 1974 (ca. 1400 Akten) und vom Januar 1975 (ca. 300 Akten) vorhanden. In den Akten der Altregistratur des Staatsarchivs zum Senator für das Bildungswesen finden sich aus den Jahren 1961 - 1974 die entsprechenden Vermerke über reguläre Ablieferungen mit der Auflistung der abgegebenen Akten. 1978 wurde erneut eine größere Übergabe von Seiten des Bildungssenators angekündigt (Mai 1978). Eine Auflistung der Akten oder weitere Hinweise zu der Aktenablieferung finden sich in der Altregistratur des Staatsarchivs leider nicht. (739-07)

Mit den Arbeiten am Bestand der Personalakten des Senators für das Bildungswesen wurde im Oktober 2005 begonnen. Er umfasste vor der Bewertung 7808 Akten. Die Anzahl der Akten gibt hier Auskunft über die Einzelpersonen, da mehrbändige Akten bislang keine Berücksichtigung fanden.
Nach der Bewertung umfasst der Bestand 6250 Akten zu 5925 Personen. Es sind 1650 Akten kassiert worden, das sind etwa 21%.
Als Bewertungsschema wurde das folgende Modell zu Grunde gelegt: Als archivwürdig bewertet wurden die Akten von Beamten und Angestellten ab der Besoldungsgruppe A 12 bzw. der Gehaltsstufe III. Eine Ausnahme davon bildeten die Lehrer, Heimleiter, Leihstellenleiter der Volksbücherei und die Musiker. Besonders die Lehrerpersonalakten werden, so wurde mir durch das Sachgebiet Benutzung bestätigt, sehr rege benutzt. Eine starke Kassation in diesem Bereich empfahl sich aus diesem Grund nicht. Ergänzend zu diesen Kriterien wurden zusätzlich alle Bedienstete des Staatsarchivs, Personen mit dem Anfangsbuchstaben "D" im Nachnamen sowie eine Auswahl aussagekräftiger Akten zu niedrig dotierten Berufen, z. B. Präparator, Schulgelderheber, Jugendleiter usw. als archivwürdig bewertet. In Anlehnung an das Baden-Württembergische Bewertungsmodell von Personalakten wurde zusätzlich noch eine Auswahl von Akten von Personen mit einem Geburtsdatum vor 1875 archiviert. Kassiert worden sind die Personalakten von Hausmeistern und Schuldienern, Stenotypistinnen, Fernsprechgehilfen, Küchenhilfen, Praktikanten, Kindergärtnerinnen, Museumsaufsehern und weitere Beamten und Angestellten unterhalb der Besoldungsgruppe A 12 bzw. der Gehaltsstufe III. Soweit sie nicht unter die o.g. Auswahlkriterien fielen.

Bei dem Bewertungsverfahren wurde der vorhandene Datenbestand überprüft. Es lag im Sachgebiet eine Datenbank im Access-Format vor, die durch Übertragung einer handschriftlich verfassten Liste entstanden war. Es stellte sich heraus, dass die Daten in der Access-Datenbank nicht immer mit dem tatsächlich vorhandenen Aktenbestand übereinstimmten. Aus diesem Grund erfolgte ein Einzelabgleich der Personalakten (Revision). Anschließend wurden die Personalaktendaten in die Archivsoftware Augias Archiv XL importiert. Die Personalakten wurden signiert und kartoniert. Diese Arbeiten erfolgten in Zusammenarbeit mit den beiden Auszubildenden des Staatsarchivs.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

ca. 80