StAB 7.1136

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Freiwillige Feuerwehr Schönebeck

Laufzeit 

1854-2014

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Vor 1913 wurde der Brandschutz durch eine Pflichtfeuerwehr sichergestellt, die durch die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Schönebeck 1913 ersetzt wurde. Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1938 als "Feuerlöschpolizei" Bestandteil der Deutschen Polizei. Mit der Eingemeindung der Gemeinde Schönebeck nach Bremen 1939 wurde die Wehr der Feuerwehr Bremen unterstellt. Nach dem Krieg wurden die Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren aus der Polizei herausgelöst und wieder zur eigenständigen Organisation "Feuerwehr". 1970 entstand ein neues Gerätehaus, die Wehr wurde mit mehreren Fahrzeugen ausgestattet. 1992 entstand eine Jugendfeuerwehr, 2005 gründete sich ein Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Schönebeck. 2013 feierte man mit vielen Veranstaltungen das 100-jährige Bestehen und mit vorliegendem Buch sind die Festschriften von 1938 und 1988 zwar nicht hinfällig; haben aber eine lesbare, interessante, detailreiche und vielseitig illustrierte Ergänzung gefunden. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass seit 1899 bis heute es nur sechs Wehrführer in Schönebeck gab. Das spricht für Führungsstärke, Engagement und Kameradschaft. Hinweisen möchte ich an dieser Stelle auf den Bestand 7,1129 Freiwillige Feuerwehr St. Magnus.

Bestandsgeschichte 

In langer archivarischer Tätigkeit begegnen einem viele Menschen und Dinge. Einen so vorzüglich aufbereiteten Bestand habe ich in über 40 Dienstjahren noch nie übernommen: Herr Dietmar Kreicker hat sich nicht nur als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Schönebeck verdient gemacht, sondern hat Schriftgut gesammelt, geordnet, es 2014 dem Staatsarchiv Bremen als Eigentum überlassen und darüber hinaus ein umfassendes Buch geschrieben.

Herzstück von Vereinsschriftgut sind die Protokolle, die in diesem Fall in zwei Bänden von 1913-1987 vorliegen. Der Schriftwechsel ist in 9 Bänden vorhanden und enthält Dokumente aus dem Staatsarchiv Stade und anderer Provenienzen. Er ist chronologisch geordnet und durch viele Transkriptionen ergänzt. Hinweisen möchte ich auf Feldpostbriefe und Postkarten aus dem 1. und 2. Weltkrieg. Obwohl Quittungen und Belege kein archivwürdiges Schriftgut ist, sind diese übernommen worden, ebenso die Kassenbücher. Abgerundet wird der Bestand dadurch, dass alle Dokumente auf zwei CDs gebrannt sind. Man kann also sofort Kopien ziehen. Eine wunderbare Ergänzung hat der Bestand durch die Abgabe von zwei Fotoalben erhalten. Somit kann man sich im wahrsten Sinne des Wortes "ein Bild von der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Schönebeck machen"; von den Wettkämpfen, den Löschfahrzeugen, Übungen und Freizeitaktivitäten. Die Aufnahmen liegen ebenfalls auf CD vor.
Im Grunde musste der Bestand nur aus großen Ordnern in unsere Archivformate umgebettet werden. Es sind nun 22 Verzeichnungseinheiten, die in sechs Kartons Platz gefunden haben.
Im März 2014
Dorothea Breitenfeldt

Enthält 

Protokolle - Rechnungsunterlagen - Sammlungen zur Geschichte - Fotoalben

Literatur 

Kreicker, Dietmar: 112 Jahre einer norddeutschen Feuerwehr Geschichte des Löschwesens in Bremen-Schönebeck, Kellner Verlag, 2013. 453 S., zahlr. Ill.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,6