StAB 7.5293

  • Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Stiftung Bremer Heilstätte Bad Rehburg

Laufzeit 

1889-2014

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Stiftung geht zurück auf den 1889 gegründeten Verein zur Errichtung und Unterhaltung von Heilstätten für bedürftige Lungenkranke, der 1893 ein Krankenhaus in Bad Rehburg mit 23 Patienten (ab 1906: 52) eröffnete. 1903 erfolgte dann die Gründung des Bremer Vereins zur Bekämpfung der Tuberkulose, der nun auch vor Ort in Bremen in der Tuberkulosefürsorge aktiv war. Die Heilstätte bestand mit Unterbrechungen bis 1972, musste dann aber endgültig schließen.
Die 1950 anerkannte Stiftung Bremer Heilstätte Bad Rehburg bestand weiter. Ihre Aufgaben umfassten nun neben der Bekämpfung von Lungenkrankheiten durch Bereitstellung von Geldmitteln für Therapie, Betreuung, Forschung und Aufklärung auch Beihilfen für bedürftige Lungenleidende sowie Jugendpflege und Jugendfürsorge in sozial unterprivilegierten Stadtteilen der Freien Hansestadt Bremen. 1977 wurde ein Kooperationsvertrag mit dem "Verein Nachbarschaft Neuenkirchenerweg" und der Stadtgemeinde Bremen zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in Bremen-Lüssum geschlossen. Die frühere Heilstätte wurde ab 1974 an die Paritätische Gesellschaft Behindertenhilfe GmbH verpachtet. Als 2009 das Grundstück der Heilstätte zum Preis von 1 € verkauft werden musste, geriet die Stiftung in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. 2014 wurde die Auflösung der Stiftung beschlossen.

Bestandsgeschichte 

Der drei Archivkartons umfassende Bestand gelangte in zwei Ablieferungen an das Staatsarchiv. Zunächst übergab die letzte Oberin, Fr. Irmgard Menger, das Protokollbuch der Jahre 1889-1935. Sie gab den Hinweis, dass sich weitere Unterlagen der Stiftung bei einer Anwaltskanzlei befänden, die mit der Liquidation beauftragt worden war. Nach erfolgreicher Kontaktaufnahme mit der Kanzlei konnte umfangreiches Schriftgut der 1960er bis 2010er Jahre gesichtet werden. Bei der Bewertung erfolgte eine Beschränkung auf Protokollreihen sowie auf einige ergänzende Unterlagen, welche die Geschichte der Stiftung dokumentieren. Die Bearbeitung des Bestandes erfolgte 2017.

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

StAB 2-T.6.p.2.L.6.: Armenanstalten, Stiftungen und Vereine, 1891-1892
StAB 4,123/1-111: Senator für Gesundheit, 1948-1976
StAB 4,124/3-946: Senator für das Wohlfahrtswesen, 1975-1977
StAB 4,130/1-410: Hauptgesundheitsamt, 1934-1948
StAB 4,21-260: Gesundheitsrat, 1890, 1903-1907, 1921-1927