StAB 7.183

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Duckwitz, Arnold

Laufzeit 

1835-1861

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Arnold Duckwitz wurde als achtes Kind des Bremer Kaufmanns und Lederfabrikanten Ahrenholt Duckwitz und dessen zweiter Ehefrau Gesine Bargelmann geboren. Duckwitz erlernte ebenfalls den Kaufmannsberuf, ging im Frühjahr 1823 nach England und später im Herbst für einige Jahre nach Antwerpen. 1826 kehrte er nach Bremen zurück wo er 1828 ein eigenes Handelshaus eröffnete, das sich hauptsächlich mit der Einfuhr amerikanischer Häute befasste, in Fortsetzung des Ledergeschäfts seines Vaters.
Am 5.6.1831 heiratete Duckwitz Maria Albina Borchers, die Tochter des Bremer Kaufmanns Simon Borchers und seiner Ehefrau Rahel Johanna Feldhusen. Zwischen 1832 und 1851 wurden dem Ehepaar zwölf Kinder geboren.
Am 2.11.1840 erfolgte Arnold Duckwitz Wahl in das Kollegium der Elterleute und bald darauf, am 16.2.1841, seine Wahl in den Senat.
Im Frühjahr und Sommer 1848 war er Mitglied des Fünfzigerausschusses des Vorparlaments und anschließend im Auftrag des Senats Sachverständiger beim volkswirtschaftlichen Ausschuss der Nationalversammlung in Frankfurt.
Im Juli 1848 schied Duckwitz aus dem Senat aus, da er zum Reichshandelsminister ernannt worden war. Nachdem er im Oktober auch das Marineressort übernommen hatte, legte Duckwitz innerhalb kurzer Zeit den Grundstein zu einer Reichsseewehr.
Nach dem Rücktritt des Ministeriums von Gagern kehrte Duckwitz nach Bremen zurück und übernahm am 1.10.1849 erneut sein Amt als Senator. In dieser Funktion vertrat er 1850 den Bremer Senat im Staatenhaus des Erfurter Parlaments.
Am 13.5.1857 wurde Duckwitz, als Nachfolger Johann Smidts, zum Bürgermeister gewählt. Diese Position hatte er bis 1863 inne und dann noch einmal von 1866 bis 1869.
Am 19.4.1875 trat Arnold Duckwitz in den Ruhestand, war aber bis zu seinem Tode noch publizistisch tätig.

Bestandsgeschichte 

Der Nachlass 7,183 wurde erst 1987 im Zuge der Rückführung ausgelagerter Archivalien aus der DDR neu formiert. Teilweise sind Kopien aus dem Nachlass seines Enkels Richard Duckwitz verzeichnet worden. Ein großer Glücksfall bereicherte den Bestand im Juli 2009. Durch die Haushaltsauflösung in Bremen der ehemaligen Diplomatin in Indien, Frau Magdalene Duckwitz, gelangten nun diverse Originalbriefe in den Bestand. Sie sind durch vorliegendes Verzeichnis erfasst. Übernommen aus dem ersten Verzeichnis sind die Einzelkorrespondenzpartner.
Zu beachten ist, dass etliche Teile nochmals in 2 - P.6.b.1.b.4.a. und 2-P.6.b.1.b.4.b. Bd. 1-3 zu finden sind, bzw. sie diesen Bestand ergänzen. Der Bestand umfasst zwei Kartons mit 10 Verzeichnungseinheiten.
September 2009
Dorothea Breitenfeldt

Enthält 

Korrespondenz aus der Tätigkeit im Fünfzigerausschuss des Vorparlaments und der Nationalversammlung in Frankfurt - Private Korrespondenz

Literatur 

Wilhelm von Bippen, Arnold Duckwitz, in: Bremische Biographie des 19. Jahrhunderts, Bremen 1912, S. 115-117.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,1