• Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Geheime Staatspolizei - Staatspolizeistelle Bremen

Laufzeit 

1935 - 1945

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Nach der Machtergreifung der NSDAP 1933 wurde die Geheime Staatspolizei in Bremen innerhalb der Polizeidirektion als politische Polizei unter Übernahme der Aufgaben der Zentralpolizeistelle organisiert. Im Zuge der Verreichlichung der Polizei erfolgte 1935 die Umbenennung in Geheimes Staatspolizeiamt Bremen, 1936 in Geheime Staatspolizei, Staatspolizeistelle Bremen, und die Verselbständigung dieser Stelle. Die Geheime Staatspolizei war die wichtigste Organisation zur Verfolgung aller Gegner des Nationalsozialismus. Sie ging mit ihm zugrunde.

Bestandsgeschichte 

Die im vorliegenden Bestand gesammelten Akten gingen dem Staatsarchiv Bremen nicht aus der Provenienzstelle oder ihren Nachfolgern zu, sondern stammen im wesentlichen aus verschiedenen Ablieferungen des Bundesarchivs. Dort hatte man aus dem Document Center Berlin Unterlagen übernommen, die bei Kriegsende vom amerikanischen Militär in Besitz genommen und später in Berlin zentral abgelegt wurden. In den Jahren 1970 bis 1979 wurden diese Aktenbestände den regional zuständigen Archiven zugestellt.
Vermutlich kurz nach Eingang der ersten Ablieferung von 1960 (s. Registraturakte des Staatsarchivs 735-10, Schreiben des Bundesarchivs) wurde im Staatsarchiv Bremen der Bestand Geheime Staatspolizei gebildet, der zunächst mit dem Bestandskennzeichen 4,93 versehen wurde. Nach Neugruppierung der Bestände 1972 wurden die Akten von regional und lokal tätigen Stellen von Reichsbehörden mit Bestandskürzeln der Gruppe 5 versehen, dabei wurde der Bestand in 5,4 Gestapo Bremen umbenannt.
Nach weiteren Abgaben des Bundesarchivs, die hauptsächlich in den Jahren 1970 bis 1974 eingingen, gelangten weitere Akten in den Bestand, während andere Teile dieser Ablieferungen anderen Bestände, vor allem dem NS-Mischbestand mit dem Bestandskennzeichen 7,1066, zugeordnet wurden. Außerdem gingen in den folgenden Jahren weitere Einzelstücke aus dem Document Center bzw. dem Bundesarchiv und anderen britischen und amerikanischen Sammlungen ein. Herkunft und Zugang der einzelnen Stücke ist aus der Konkordanz zu ersehen, Besonderheiten sind im Aktenverzeichnis selbst ersichtlich.

Angereichert wurden die im Original übernommenen Akten im Bestand auch durch einige Sammlungen von Kopien. Ein solcher Zugang aus dem Jahr 2010 war Anlass, den Bestand zu bearbeiten. Wegen des geringen Umfangs der Überlieferung wurde auf Kassationen ganz verzichtet, obwohl ein großer Teil des Bestands der Akten lediglich aus vervielfältigten Vorschriften und Rundschreiben besteht, auf deren Vernichtung vermutlich bei Kriegsende wegen ihres unbedeutenden Inhalts verzichtet worden war. Die Überlieferung trägt fragmentarischen Charakter, die Tätigkeit der Gestapo oder ihr Aufbau werden in den Unterlagen nicht deutlich.
Bremen, 30.6.2010
Schleier

Enthält 

Verwaltungsangelegenheiten 1937-1945 - Post- und Telefonüberwachung 1937-1938 - Ausländische Arbeitskräfte 1942-1945 - Vorbereitungen für die Bekämpfung von inneren Unruhen, 'Alarm Küste', Aktion 'Gewitter' zur Festnahme von früheren Abgeordneten unterdrückter Parteien 1944-1945

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,5