StAB 4.33/1

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Deputation für die Unterweserkorrektion

Laufzeit 

1852 - 1923

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Strombauverwaltung auf bremischem Hoheitsgebiet war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch verschiedene Behörden wahrgenommen worden, insbesondere durch die Konvoi-Deputation und die Wasserbaudirektion. 1870 wurde eine Abteilung Wasserbau der Baudeputation geschaffen, die zusammen mit einer Wasserbauinspektion für den Strombau auf der Weser zwischen Bremen und Vegesack wie auch auf Lesum und Wümme, für die Uferbauten und Bollwerke, die Häfen der Stadt sowie für die Entwässerung des Landgebiets zuständig wurde. Mit Beginn der Korrektion der Unterweser richtete man 1886 eine Deputation für die Unterweserkorrektion ein. Deren Zuständigkeit wurde auf die gesamte Unter- und Außenweser und ihre Nebenflüsse bis zum Weserfeuerschiff ausgedehnt. Für den Bau des Weserwehrs entstand 1906 ein Wehrbauamt.
Aufgrund des Übergangs der Wasserstraßen auf das Reich wurden 1921 die Aufgaben der verschiedenen Strombaubehörden zusammengezogen und der Strombauverwaltung als Zentralbehörde unterstellt. Diese wurde 1922 auch für die Verwaltung der Seezeichen zuständig, die vorher beim Tonnen- und Bakenamt gelegen hatte. 1925 wurde die Strombauverwaltung in Wasserstraßendirektion umbenannt, die eine Reichsmittelbehörde in bremischer Auftragsverwaltung war. Sie übernahm 1933 die schifffahrtspolizeiliche Aufsicht auf der Unterweser und 1935 auch das Lotsenwesen. 1942 wurde die Wasserstraßendirektion mit Übernahme des bremischen Personals auf das Reich übergeleitet. Nach Kriegsende 1945 wurde sie für kurze Zeit wieder zu einer bremischen Behörde. Im Januar 1947 wurde sie der Hauptverwaltung des Seeverkehrs des amerikanischen und britischen Besatzungsgebiets und erheilt den Namen Seewasserstraßendirektion.

Enthält 

Allgemeines, bes. Verhandlungen mit Preußen, Oldenburg und bremischen Behörden wegen Ausführung der Korrektion - Pegel und Eisbeobachtungen - Peilungen - Landerwerb - Baustrecke Vegesack - Baggerungen, Erdarbeiten, Packwerksarbeiten - Personalsachen - Gerätebeschaffung - Außenweserkorrektion

Literatur 

Friedrich Walther, Vom Departement der Convoye zur Wasser- und Schiffahrtsdirektion, in: Die Weser, 29, 1955, S.132-134; Horst Vogel, Entwicklung der bremischen Wasser- und Strombauverwaltung bis zur Einrichtung der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Bremen nach dem 2. Weltkrieg, 1971 (Ms.); Hanns Meyer, 60 Jahre einheitliche Weserstrombauverwaltung, in: Die Weser, 30, 1956, S. 37-38; Karl Löbe, 50 Jahre Reichswasserstraßen, in: Die Weser, 45, 1971, S. 150 f.; Walter Jaekel, 150 Jahre Wasserbauverwaltung an der Weser, in: Die Weser 47, 1973, S.72-74; 100 Jahre Weserkorrektion - Bauhof Brake 1886-1986, hrsg. vom Wasser- und Schiffahrtsamt, Bremen 1986; Reinhard Groscurth, Der Staatsvertrag betreffend den Übergang der Wasserstraßen auf das Reich vom 29. Juli 1921 und seine Auswirkung für Bremen, 1947 (Ms.).

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

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Benutzung 

Der Bestand ist fast komplett digital benutzbar.